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Kunstwerk für Kamala Harris

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Das ist mein vorerst letztes "Heute in der Schweiz". Deshalb verabschiede ich mich bei Ihnen mit dem traditionellen Berner Gruss: Auso, tschou zäme.

Herzliche Grüsse aus Bern

Simon Berger
Keystone / Anthony Anex

Ehre für Schweizer Künstler: Simon Berger hat mit seiner Huldigung von US-Vizepräsidentin Kamala Harris den grossen Wurf gelandet.

Wäre ich Amerikaner und Demokrat, hätte ich im Vorwahlkampf für Kamala Harris gestimmt. Die frühere Senatorin beeindruckt mich schon länger mit ihrer souveränen, dynamischen und trotzdem nahbaren Art. Dass sie es zwar nicht zur US-Präsidentin, aber immerhin zur Stellvertreterin von Joe Biden geschafft hat, freut mich (und was nicht ist, kann ja noch werden).

Der Schweizer Künstler Simon Berger hat der Politikerin eine spezielle Huldigung geschaffen. Mit einem Hammer hat er ein Porträt von Harris auf eine 160 Kilo schwere Glasplatte gezaubert. Dabei zerbricht er das Glas gezielt. Das passt, denn in Amerika spricht man von der «glass ceiling», einer gläsernen Decke, an die viele Frauen bei ihren Karrieren stossen. Harris hat als erste US-Vizepräsidentin eine weitere Glasdecke durchbrochen.

Das Kunstwerk, das zuletzt prominent zwischen Lincoln Memorial und Washington Monument aufgestellt war, soll nun entweder in ein Museum oder auf Tournee gehen. Dem Berner Künstler scheint der neue Ruhm nicht zu Kopf gestiegen zu sein. Seine alte Website ist nach wie vor unter dem bescheidenen Namen «Dr Simon» (der Simon) zu finden.

Umweltzerstörung im Regenwald
Dr Morley Read

Der Schweizer Finanzplatz will nachhaltig werden. Das führt auch bei den Banken zum Umdenken.

Die Schweiz präsentiert sich gerne als Naturoase in Europa: weissverschneite Berge, saftige grüne Wiesen und blaue Seen, aus denen man trinken könnte. Doch das Image der heilen Welt ist aufgesetzt. Viele Rohstofffirmen, die punkto Umweltsünden alles andere als Unschuldslämmer sind, haben ihren Sitz in der Schweiz – und oft werden sie auch noch von Schweizer Grossbanken finanziert.

Doch bei den Banken finde nun ein Umdenken statt, schreibt meine Kollegin Paula Dupraz-Dobias aus Genf, einem Zentrum des weltweiten Rohstoffhandels. So habe unter anderem die Credit Suisse beschlossen, keine Kredite mehr an Rohstoffhändler zu vergeben, die im ecuadorianischen Regenwald gefördertes Erdöl kaufen und verkaufen.

«Die Auswirkungen der Handelsfinanzierung sind eine sehr ernste Sache. Unser Land wurde verseucht. Es ist mit Öl durchtränkt. Das ist so ungerecht. Es gibt kein Trinkwasser, keine Bildung und keine Gesundheit», sagte Marlon Vargas, Präsident der Konföderation der indigenen Völker des ecuadorianischen Amazonas.

Impfdose
Keystone

Trotz steigender Fallzahlen bot die Corona-Medienkonferenz heute auch mal gute Nachrichten: Die Impfkampagne zeigt erste Wirkungen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sieht erste Erfolge der Impfkampagne. Trotz steigender Fallzahlen gehe die Zahl der Hospitalisationen bei den über 80-Jährigen deutlich zurück, hiess es an der Medienkonferenz vom Mittwoch. Zudem sänken in den Alters- und Pflegeheimen die Infektionszahlen und die Zahl der Todesfälle.

Wer nun auf baldige Lockerungsschritte in der Schweiz hofft, wird aber wohl enttäuscht. «Es gibt noch viele gefährdete Personen», dämpfte Virginie Masserey vom BAG die Erwartungen.

Zentrales Thema der Pressekonferenz war auch das Impfzertifikat. Hier will die Behörde trotz des Debakels bei der vom BAG mitfinanzierten Impfplattform Meineimpfungen.ch, über das wir gestern an dieser Stelle berichtet haben, vorwärtsmachen. Im Sommer soll in der Schweiz ein entsprechendes Zertifikat vorliegen.

Gabriele Mazzi
zvg (SRF News)

Gabriele Mazzi hat nach dem Umzug nach Deutschland sein Leben auf den Kopf gestellt. Inwiefern, erfahren Sie im SRF-Podcast «Die fünfte Schweiz».

Manche Auslandschweizerin, mancher Auslandschweizer führt im Ausland ein Leben, das sich nicht gross vom Leben in der Schweiz unterscheidet. Gerade, wer in ein Nachbarland übergesiedelt hat, hat in der Regel sein Leben nicht komplett umgekrempelt.

Nicht so Gabriele Mazzi. Der gebürtige Tessiner war in der Schweiz lange Zeit ein erfolgreicher Geschäftsmann. Heute lebt er in Deutschland. Dort hat aber – Sie ahnen es – nicht etwa wieder ein Geschäft aufgebaut. Er lebt dort asketisch als Mönch im Ashram, einem hinduistischen Kloster.

Egal ob als Mönch oder als Unternehmer, wenn man in sich einen Herzenswunsch verspüre, dann solle man diesem nachgeben, sagt Mazzi. Die anderen dürften ruhig denken, er spinne, er sei verrückt. Sein Vater habe auch keine Freude gehabt, als der Sohn Mönch wurde, sagt er und lacht.

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