

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon mal im Zug die Maske etwas länger abgenommen als nötig, um etwas zu trinken oder zu essen? Zugegeben: Ich gehöre auch dazu.
Herzliche Grüsse aus Bern, bleiben Sie gesund!

Kommt wegen der Omikron-Variante bald ein Ess- und Trinkverbot im ÖV?
Zugegeben, ich habe es auch schon ausgenutzt: Wer etwas zu trinken oder zu beissen dabei hat, darf dafür im Zug kurz die Maske abnehmen. Mit Augenmass, natürlich. Viele essen aber anscheinend extra langsam, um so quasi der Maskenpflicht zu entgehen.
Laut 20 Minuten führt das zu einiger Aufregung. So fordert etwa die frühere christdemokratische Nationalrätin Kathy Riklin die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) via Twitter dazu auf, das Essen auf kurzen Strecken zu verbieten.
Es gibt aber auch viele Gegenstimmen. So etwa der freisinnige Hans Wicki, Präsident der ständerätlichen Verkehrskommission. Und die SBB halten gegenüber 20 Minuten fest: «Reisende, welche die Ess- und Trink-Ausnahme offensichtlich ausnützten, würden vom Personal zurechtgewiesen.»
- Der Bericht über die Kontroverse um «#KeinFoodimZug»Externer Link in 20 Minuten.
- Auch SRF News berichtet heuteExterner Link darüber.
- Verfolgen Sie die Diskussion um #KeinFoodimZug live auf TwitterExterner Link.
- Unser Service zur Corona-Pandemie in der Schweiz: Die Situation in der Schweiz.
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Bleiben wir gleich noch beim Thema Corona: Vermischte Meldungen.
Die Omikron-Variante des Coronavirus mache in der Schweiz zurzeit 10 bis 20 Prozent der Neuansteckungen aus, sagte heute ein Experte des Bundesamts für Gesundheit. Und die Eidgenössische Kommission für Impffragen hat die Impfempfehlung offiziell angepasst: Die Auffrischungsimpfung (Booster) wird neu für alle Personen ab 16 Jahren bereits vier Monate nach der Grundimmunisierung empfohlen.
Wer hat mehr Angst vor dem Coronavirus? Die Geimpften. Zu diesem Schluss kommt die heute veröffentlichte «Swiss Corona Stress Study» der Universität Basel. Während ein Drittel der Ungeimpften absolut keine Angst davor hat, dass jemand aus dem engsten Umfeld ernsthaft am Coronavirus erkranken könnte, haben über ein Fünftel der Geimpften sehr starke Angst davor.
Der Kanton Waadt schlägt Alarm. Wegen Covid-Fällen und Quarantänen fehlt es an Pflegepersonal. Nun soll die Bevölkerung einspringen. Für 33 Franken pro Stunde würden unter anderem «Studentinnen in einer medizinischen Ausbildung, Arbeitslose, Pensionierte oder Teilzeitkräfte, die ihr Pensum vorübergehend aufstocken wollen» gesucht. Das schreibt heute die Neue Zürcher Zeitung.
- SRF News: Die wichtigsten Erkenntnisse aus der «Swiss Corona Stress Study»Externer Link.
- Neue Zürcher Zeitung: «Akuter Personalmangel: Waadt ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf»Externer Link (Paywall).
- Hier die neusten Meldungen und Berichte von SRF News zum Thema CoronavirusExterner Link.
- In diesem Artikel haben wir die Corona-Krise für Sie grafisch dargestellt.

«Mitarbeitenden-Sharing»: Ein Projekt erleidet Schiffbruch.
Es tönte nach einer guten Idee: Statt Mitarbeitende nur saisonal anzustellen, könnten sie an zwei Orten arbeiten – je nach Saison. Das versuchten Hoteliers in den Kantonen Graubünden und Tessin gemeinsam während den letzten sechs Jahren durchzuführen.
Begleitet wurde das Projekt von Forschenden der Fachhochschule Chur, den beiden Kantonen und vom Staatssekretariat für Wirtschaft. «Denn die Tatsache, dass viele Tessiner Kellner im Winter Arbeitslosengelder beziehen und ihre Bündner Kolleginnen im Sommer, belastet auch die Staatskasse«, wie SRF News schreibt.
Nun ist das Projekt gefloppt, wie aus dem Abschlussbericht zu entnehmen ist. Zu wenige Betriebe hätten mitgemacht, und fast nur solche aus dem Kanton Graubünden. «Das Ziel von jährlich 200 abgeschlossenen Arbeitsverträgen wurde somit weit verfehlt», heisst es. Das Pilotprojekt habe schliesslich mehr gekostet als die Arbeitslosen-Versicherung eingespart habe.
- Der Bericht von SRF NewsExterner Link.
- Davoser Hotels drohen wegen der WEF-Absage leere Betten. «Vielen Hoteliers geht der Schnauf aus»Externer Link – Bericht im Blick.
- Dafür scheinen Britinnen und Briten in Scharen zum Skifahren in die SchweizExterner Link zu reisen – Bericht von SRF News.

Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln – oder eher zum Stirnrunzeln?
Sie wollten doch nur ein wenig Wandern gehen. Drei Chinesen fischte die Polizei vor ein paar Jahren aus dem Gotthard-Strassentunnel. Aus einem Tunnel, wohlgemerkt, der 16,9 Kilometer lang ist. Und in dem es kein Trottoir gibt, sondern nur einen sehr schmalen Gehweg für Notfälle (siehe Bild).
Das ist wohl eines der skurrilsten Beispiele von so genannten Tunnelsündern, die der Tages-Anzeiger in einem Artikel vorstellt – mit Bildern von Überwachungskameras und Augenzeugen. So ist etwa auch ein deutscher Velofahrer zu sehen, der wohlgemut durch den Tunnel pedalen wollte. Erst nach sechs Kilometern konnte ihn die Polizei anhalten.
Noch gefährlicher sind Automobilistinnen und Automobilisten, die Wendemanöver über die doppelte Sicherheitslinie durchführen – oder überholen. Eher witzig ist hingegen jenes Video, das einen Dudelsackspieler zeigt, der eine Panne ausnutzte, um im schottischen Kilt «eine musikalisch durchaus passable Darbietung» zu performen, wie der Tagi schreibt. Der Mann wurde nie identifiziert.
- «Es wird auch mal uriniert, musiziert oder campiert»: Artikel mit Bildern und Videos der «Tunnelsünder» im Tages-AnzeigerExterner Link.
- Aus unserem Archiv: «Vor 40 Jahren fuhr das erste Auto durch den Gotthard».
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