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Sehr viel Holz, das ein Haus verdeckt

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizer:innen

Die Wahlen haben am Sonntag viele Brasilianer:innen in der Schweiz an die Urne gelockt. Vier Stunden hat ein Freund von mir gestern in Zürich gewartet, im Regen, doch die Stimmung in der langen Menschenschlange sei gut gewesen. Anders als in Genf, wo es zu aufgeheizten Szenen kam.

Herzliche Grüsse aus Bern

Blick in ein Portemonnaie
© Keystone / Gaetan Bally

Die Inflation geht leicht zurück.

Nach dem Rekordwert im August ist die Teuerung in der Schweiz im September leicht gesunken auf nunmehr 3,3% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Rückgang kommt für die meisten Ökonom:innen überraschend. Man hat mit einer Stabilisierung oder einem weiteren Anstieg gerechnet.

Gründe für den Rückgang finden Expert:innen im starken Franken, der einen Teil der importierten Inflation abfedert und im gesunkenen Ölpreis. Uneins sind sie sich, wie es nun weitergeht.

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Ein Foto von Jair Bolsonaro auf einem Fernsehschirm
Keystone / Joedson Alves

Brasilien-Wahl: Tumulte in Genf, langes Warten in Zürich

Mehrere zehntausend Brasilianer:innen leben in der Schweiz. Diese waren am Sonntag zur Wahl eines neuen Präsidenten aufgerufen.

In Genf trennte die Polizei Anhänger:innen des Amtsinhabers Jair Bolsonaro und des Herausforderers und Ex-Präsidenten Lula da Silva. Ein Video des brasilianischen Journalisten Jamil Chade zeigt die zwei aufgebrachten Lager vor dem Genfer Wahllokal.

Auch in Zürich lockte die Wahl eine grosse Zahl Auslandbrasilianer:innen an die Urne: Die Schlange war hunderte Meter lang. Gemäss den Tamedia-Zeitungen blieb die Stimmung in Zürich trotz Regen gut. Einige sind extra aus dem Tessin nach Zürich gereist. Die Wartezeit sei deutlich länger gewesen als vor vier Jahren. Die Entscheidung zwischen dem rechtsextremen Jair Bolsonaro und dem linken Lula da Silva hat die Auslandbrasilianer:innen in der Schweiz anscheinend mobilisiert.

Bergbau
Reuters / Jorge Silva

Der illegale Gold-Bergbau im UNO-Menschenrechtsrat

An seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Menschenrechtsrat mit dem illegalen Gold-Bergbau und dessen Folgen für die Umwelt und Gesellschaft im Amazonas-Becken.

Die Schweiz, über die etwa zwei Drittel des Welthandels abgewickelt wird, wurde dabei mit in die Verantwortung genommen.

Der Hintergrund-Artikel von Paula Dupraz-Dobias, die für swissinfo.ch den internationalen Goldabbau und -handel verfolgt, gliedert Hinweise auf zahlreiche Folgen des Bergbaus auf: Von hohen Quecksilberwerten im Blut bis zu sexualisierter Gewalt.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Alexander Thoele

Sind Sie vor kurzem in die Schweiz gezogen? Und wenn ja, warum?

Seit Anfang 2022 sind über 75’000 Fachkräfte aus Europa zum Arbeiten in die Schweiz gekommen. Gehören Sie auch zu ihnen?

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Credti Suisse
© Keystone / Michael Buholzer

Credit Suisse-Aktie im Allzeittief

Die Aktien der Schweizer Grossbank sind «im freien Fall», wie es die Zeitung Finanz und Wirtschaft nannte. Kurz nach Börsenstart tauchte die CS-Aktie um zeitweise 11,5%.

Im Tagesverlauf hat sie sich etwas stabilisiert. Um 14.30 betrug das Minus noch gut 7%. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Werts verloren.

Noch am Freitag äusserte die Bank, dass die Situation unabhängig vom Aktienkurs gut aussehe. Was der Kurssturz bedeutet? Einig sind sich die Expert:innen darin, dass die Zeit drängt.

Sehr viel Holz, das ein Haus verdeckt
Keystone / Arno Balzarini

«WC-Papier-Effekt» beim Brennholz

Können Sie sich unter dem «WC-Papier-Effekt» etwas vorstellen? Die Szenen aus der Frühphase der Corona-Pandemie sind in guter Erinnerung, als schweizweit und international die WC-Papier-Regale in Supermärkten leergekauft worden sind.

Im Hinblick auf die steigenden Heizpreise und weil momentan diskutiert wird, ob in einer Notfallsituation Heizen über 19 Grad Celsius in der Schweiz kurzzeitig verboten sein könnte, erleben die Forstbetriebe nun einen Run auf Brennholz. Von einem «WC-Papier-Effekt» berichtet SRF: Es kommen deutlich mehr Bestellungen und diese kamen bereits früher. Der Forstbetrieb in Romanshorn führt bereits eine Warteliste und kann weniger Zeit in die Waldpflege stecken.

Derweil sagte Energieministerin Simonetta Sommaruga der «NZZ am Sonntag», dass sie «unsicher» sei, ob ein mit Deutschland angebahntes Gas-Abkommen zustande kommt.

  • Den Bericht in der «SRF»-Konsumentensendung Espresso finden Sie hierExterner Link.
  • Eine Übersicht über die Diskussion zum 19 Grad-Heizen von «BlickExterner Link«.
  • Das Interview mit Simonetta Sommaruga in der «NZZ am Sonntag» finden Sie hinter der PaywallExterner Link.
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