Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer
Ausser mir selbst kenne ich keine Mutter, die Vollzeit arbeitet. Mein persönliches Umfeld passt in die Statistik: Die meisten Frauen in der Schweiz reduzieren nach der Geburt von Kindern ihr Arbeitspensum oder geben ihre Arbeit vorübergehend ganz auf.
Herzliche Grüsse
Junge Mutter in der Schweizer Regierung? Die Gleichstellungsdebatte kocht hoch.
Kann eine junge Mutter mit kleinen Kindern Mitglied der Schweizer Regierung sein, wie etwa Sanna Marin in Finnland? Warum scheiden bei uns Mütter aus dem Arbeitsmarkt aus? Und wie liesse sich das verhindern?
Solche Fragen beherrschen die Zeitungsüberschriften, seit Simonetta Sommaruga ihren Rücktritt angekündigt, der Bundesrat einen Bericht über den beruflichen Wiedereinstieg von Müttern publiziert, die Uno der Schweiz Gleichstellungstipps erteilt und der EGMR die Schweiz wegen der Witwerrente gerügt hat.
«Für Männer zahlt sich ein Kind finanziell aus. Für Frauen ist es eine Strafe», fasst SP-Nationalrätin Min Li Marti die Situation in der Schweiz im Gespräch mit der NZZ zusammen.
- Das Interview in der NZZExterner Link (Paywall).
- Eine Kolumne von Nadine Jürgensen beim Tages-AnzeigerExterner Link (Paywall) beziehungsweise im Magazin morgen.
- Der BerichtExterner Link des Bundesrates.
- Aus unserem Archiv: Warum Schweizer Väter Vollzeit und Mütter Teilzeit arbeiten.
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Ein Schweizer Verein geht gegen Engpässe bei Antibiotika vor.
Vor einigen Jahren sass ich am Spitalbett eines nahen Angehörigen, dessen Infektion mit einem resistenten Keim in eine Blutvergiftung überzugehen drohte. Das Personal verabreichte ein Antibiotikum nach dem anderen und wurde immer nervöser. Dann die Erleichterung: Das sechste schlug endlich an, das Leben war gerettet.
Das ist kein Einzelfall. In den letzten Jahren haben die Fälle multiresistenter Erreger spürbar zugenommen – weltweit und in der Schweiz. Manchmal stehe man bereits «mit dem Rücken zur Wand», weil es mit dem Nachschub neuartiger Antibiotika hapere, sagt die leitende Ärztin Infektiologie am Inselspital.
Der Schweizer Verein «Round Table on Antibiotics» mit Mitgliedern aus Wissenschaft, Industrie und Politik will gegen das Marktversagen angehen. Der Verein ist überzeugt, dass nur Anreizsysteme die Pharmaindustrie wieder dazu bringen, genügend neue Antibiotika zu entwickeln.
- Der Bericht von SRFExterner Link.
- Der Einsatz von Antibiotika ist derweil gesunken, berichten MedinsideExterner Link, das St. Galler TagblattExterner Link (Paywall) und Keystone-SDA.
- Aus unserem Archiv: Wer zahlt für neue Antibiotika?
Sind bei der Wahl von Katar als WM-Austragungsort Schmiergelder geflossen? Fifa widerspricht sich selbst.
Die Fifa-Ethikkommission verurteilte kürzlich einen ehemaligen Fifa-Offiziellen unter anderem deswegen, weil er für seine Katar-Stimme Geld erhalten haben soll. Die Fifa verteidigte das Urteil erfolgreich bis vor das Bundesgericht Lausanne.
Trotzdem bestreitet die Fifa immer noch, dass die Wahl im Dezember 2010 korrupt gewesen sei. Nach mehrmonatigem Schweigen schrieb Fifa-Präsident Gianni Infantino jüngst an SRF, es gebe keinen Entscheid der Fifa-Ethikkommission, in dem von Bestechungsgeldern im Zusammenhang mit Katar die Rede sei.
Laut SRF ist das aber nachweislich falsch: Im Urteil der Ethikkommission werde die brisante Aussage eines Kronzeugen eins-zu-eins zitiert.
- Der ganze Beitrag bei SRFExterner Link.
- Unsere Serie zu Katars Genfer Offensive.
Nächste Woche sind wir acht Milliarden Menschen auf der Erde!
Als ich im Jahr 1984 geboren wurde, lebten rund 4,8 Milliarden Menschen auf der Erde. Am meisten Kinder kamen damals in Indien zur Welt.
Am 15. November 2022 wird das Baby geboren, das die Weltbevölkerung auf acht Milliarden Menschen erhöhen wird, so die Schätzung der Vereinten Nationen.
Finden Sie heraus, wie sich die Weltbevölkerung seit Ihrer Geburt verändert hat!
- Der interaktive Bericht meines früheren Arbeitskollegen Jonas Glatthard bei SRFExterner Link.
- Aus unserem Archiv: Hat die Schweiz Platz für die wachsende Bevölkerung? Jonas Glatthard hatte sich 2020 für uns die Zahlen angeschaut.
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