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Grafik mit Putin, Öltanker und den Flaggen Russlands und der Schweiz

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen, liebe Auslandschweizer

Der neue "Mr. Sanktionen" der EU kommt in die Schweiz. Ist im Bundeshaus das grosse Zittern angesagt? Vorab gibt es Lob von Herrn O’Sullivan. Doch er hat auch unbequeme Fragen an die Schweizer Politiker:innen in seinem Gepäck.

Herzliche Grüsse aus Bern

Gazprom-Sitz in St. Petersburg
Keystone / Pavel Lisitsyn/sputnik/kremlin P

«Wir sind sehr dankbar, dass sich die Schweiz 2022 so schnell den EU-Sanktionen angeschlossen hat,» sagt David O’Sullivan, der neue EU-Sanktionskoordinator.

Die Schweiz sei eine Partnerin im Prozess, die Sanktionen gegen Russland infolge von dessen Angriff auf die Ukraine international zu koordinieren.

Bei seinem Besuch in Bern werde er aber ansprechen, weshalb die Schweizer Regierung bisher nur wenig Vermögenswerte russischer Herkunft eingefroren habe. Zur Erinnerung: Es sind 7,5 Milliarden von 150 Milliarden Dollar, von denen die Schweizerische Bankiervereinigung ausgeht.

Dann wird O’Sullivan konkret: «Wir führen die Diskussion mit der Schweiz über mangelnde Transparenz im Finanzsystem nicht zum ersten Mal.»

Ein weiterer Punkt, den er auf der Agenda hat: «Wir haben auch Technologieprodukte aus Schweizer Herstellung auf dem Schlachtfeld in der Ukraine gefunden…» Es soll laut O’Sullivan um Mikrochips und Ähnliches gehen. «Diese Produkte wurden hergestellt, fanden den Weg nach Russland und wurden dann von der Ukraine in Raketen entdeckt. Mich würde interessieren, wie die Schweiz die Herkunft dieser Produkte zurückverfolgt.»

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Mann und Frau mit einer Kamera mit dem Label SRF
PD

Eine aussergewöhnliche Partnerschaft: Anita Bünter und Jonas Bischoff berichten für SRF live aus Israel – und sind ein Paar.

Sie bewältigen die Eskalation im Nahen Osten professionell gemeinsam: Einmal ordnet Anita Bünter das Geschehen ein, während Ehemann Jonas Bischof hinter der Kamera steht, am nächsten Tag dann tauschen die beiden die Rollen.

Sie sind in Amman in Jordanien stationiert. Nach einigen Versuchen konnten sie nach Israel einreisen und berichten für die Menschen in der Schweiz nun aus Tel Aviv. Sie bilden ein Korrespondent:innen-Team, das nicht nur die arabische Sprache beherrscht, sondern in Eigenregie Beiträge filmen, schneiden und moderieren kann.

Ich kann mir vorstellen, dass für die beiden Profis angesichts des eskalierten Konflikts andere Themen momentan etwas in den Hintergrund rücken.

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Frau auf einem Stadtplatz mit dem grossen Schriftzug Bialystok
Bruno Kaufmann /swissinfo.ch

Premiere in Polen: Gleichzeitig mit den nationalen Wahlen können die Bürger:innen erstmals an der Urne über Sachvorlagen abstimmen.

«Schlaf nicht, sonst entscheiden andere für Dich»: Dies der Weckruf, mit dem die Behörden der ostpolnischen Stadt Białystok die Bürger:innen zur Stimmabgabe motivieren wollen.

Bei Elżbieta Kużelewska stossen die Behörden mit ihrem Appell auf taube Ohren. Dabei ist sie an der dortigen Universität die Direktorin des Forschungszentrums für Direkte Demokratie – und als solche eine grosse Kennerin der Schweiz mit ihren regelmässigen Volksabstimmungen über Initiativen und Gesetzesreferenden.

Wie kommt das? «Diese Volksabstimmungen dienen nicht der Stärkung der Demokratie», sagt die Expertin. Ihre Kritik: Mit der kurzfristigen Ansetzung von vier Abstimmungen zu den politischen Kampfthemen Flüchtlinge, Grenzzäune und Rentenalter versuche die nationalkonservative Regierungspartei PiS, die eigene Wähler:innenschaft zu mobilisieren.

Kopf einer Kuh mit Hörnern von hinten aufgenommen
Keystone SDA

Die Schweizer Bäuer:innen gehen in sich: Kühe als reine Milchmaschinen werden zunehmend kritischer gesehen.

Die Milch ist im Trend zur Ernährung mit mehr natürlichen Produkten, die aus der Region stammen, ein Paradox: Obwohl sie dem Trend bestens entsprechen würde, darf sie gefühlt nichts mehr kosten.

Kein Wunder, steigen immer mehr Milchbäuer:innen aus der Milchwirtschaft aus.

Was auch sein Gutes hat: Denn junge Bäuer:innen halten vermehrt Kuhrassen, bei denen nicht der Ertrag an erster Stelle steht, sondern die Freude und das Tierwohl.

Um mehr Nachahmer:innen zu finden, haben sie sich zur «IG neue Schweizer Kuh» zusammengeschlossen. Fachleute von Agroscope, dem landwirtschaftlichen Forschungsinstitut des Bundes, attestieren dem neuen Standard grosses Potenzial.

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