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der Turmwächter von Lausanne ruft die Uhrzeit aus

Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

In der Schweiz leben 250’000 Kosovar:innen, in unserer Serie betrachten wir die spezielle Beziehung der beiden Länder genauer.

Herzliche Grüsse aus Bern

aus dem Kosovo geflüchtete Kinder
Keystone / Mario Gaccioli

Der Kosovo und die Schweiz: eine intensive Beziehung.

Die Kosovar:innen sind in der heutigen Schweiz allgegenwärtig, 250’000 von ihnen leben in der Schweiz. Die Geschichte des Kosovo und der Schweiz ist bereits seit Jahrzehnten miteinander verflochten.

In der ersten Folge unserer Kosovo-Serie blickt SWI-Journalist Benjamin von Wyl zurück: Seit Mitte der 1960er-Jahre wurden Menschen aus dem Kosovo angeworben, um in der Schweiz zu arbeiten, meist auf Bauernhöfen.

Mit dem Geld, das sie in der Schweiz verdienten, unterstützten sie nicht nur die zurückgebliebenen Familien. Mitte der 1990er-Jahre wurde mit dem Geld aus der Schweiz auch der Befreiungskampf gegen die serbische Unterdrückung mitfinanziert. Als die serbischen Truppen einen Grossteil der Kosovar:innen vertrieben, flüchteten Zehntausende in die Schweiz.

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Gastgeber/Gastgeberin May Elmahdi Lichtsteiner

Wie kommen Sie an verlässliche Informationen über den israelisch-palästinensischen Krieg und andere globale Konflikte?

Und woher wissen Sie, dass die Informationen vertrauenswürdig sind?

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der Basistunnel im Gotthard
Keystone / Christian Beutler

Die SBB verärgern das Tessin: Der Gotthard-Basistunnel ist voraussichtlich erst im September 2024 wieder vollständig befahrbar.

Die Folgen des Zugunglücks im Gotthard sind verheerend: Im August ist im Gotthard-Basistunnel ein Güterzug entgleist, wobei die Gleise im Tunnel stark beschädigt wurden.

So stark, dass sie über eine Strecke von sieben Kilometern komplett ersetzt werden müssen und der Basistunnel erst im September wieder vollständig befahrbar sein wird. Das sind schlechte Neuigkeiten – besonders fürs Tessin.

Dort sorgt die Kommunikation der SBB für Ärger, wie SRF heute berichtet. Fabio Regazzi, Präsident des Schweizer Gewerbeverbands, wirft den Bundesbahnen vor, nicht die grössten Anstrengungen zu leisten, damit der Schaden so schnell wie möglich repariert werden kann. Die Zahl der Tagestourist:innen ist im Tessin seit dem Unfall um ein Drittel zurückgegangen. Die Personenzüge werden momentan über die alte Strecke geschickt, die zwar schöne Ausblicke bietet, dafür die Reise aber deutlich verlängert.

ein Kleinkind
123rf.com

Geburtenrate sinkt und sinkt: Warum haben die Schweizer:innen immer weniger Kinder?

Haben Sie Kinder? In der Schweiz werden immer weniger Kinder geboren. Das zeigen die Zahlen des Bundesamts für Statistik. Im letzten Jahr kamen 82’371 Kinder zur Welt. Im Verhältnis zur Bevölkerung in der Schweiz ist dieser Wert so tief wie noch nie seit Messbeginn 1871.

Die Zahlen der Statistik verraten auch, welche Bevölkerungsgruppen besonders häufig kinderlos sind. Es sind vor allem Frauen mit Hochschulabschluss, Männer ohne Religionszugehörigkeit und alle, die in Städten wohnen.

Im Artikel des Tages-Anzeigers erzählen zwei Frauen von ihrer freiwilligen Kinderlosigkeit und dem Stress, den sie sich mit dieser Entscheidung erspart haben. Für andere Menschen dagegen sind es äussere Einflüsse wie gesundheitliche Gründe, die ihnen die Elternschaft verwehren. Ein Demografieforscher stellt fest, dass sich die soziale Norm gewandelt hat und Kinder zum Glücklichsein nicht mehr zwingend dazugehören.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Tomoko Muth

Wie attraktiv ist Bankier:in als Beruf?

Ist der Beruf des Bankers, der Bankerin in Ihrem Land ein Traum-Job? Wollten Sie jemals Bankier:in werden? Diskutieren Sie mit!

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Renato Häusler, der Turmwächter von Lausanne
Keystone / Jean-christophe Bott

Gelebte mittelalterliche Tradition: In Lausanne wird eine einzigartige Stelle frei.

«C’est le guet, il a sonné dix”, so tönt es in Lausanne jede Nacht vom Turm der Kathedrale Notre Dame herab. Auf Deutsch: “Das ist der Turmwächter, es hat zehn geschlagen”. Bis um zwei Uhr nachts ruft der Türmer zur vollen Stunde die Uhrzeit in alle vier Himmelsrichtungen.
Aktuell hat Renato Häusler diesen Job, er ist Hauptturmwächter. Schon über 3300-mal hat er in der einfachen eingerichteten Kammer hoch oben im Kirchturm übernachtet und die Zeit verkündet. Ende Jahr geht er widerwillig in Pension.
Früher waren solche Turmwächter in ganz Europa verbreitet, sie informierten über die Uhrzeit und warnten vor Gefahren. Der Guet von Lausanne ist eines der letzten Überbleibsel dieser mittelalterlichen Tradition und in der Schweiz einzigartig mit seinem täglichen Auftritt. Die Tradition wird weiterleben: Auf die Stelle in Lausanne sind über 100 Bewerbungen eingegangen.

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