

Heute in der Schweiz
Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer
In der Westschweiz haben 2023 antisemitische Vorfälle stark zugenommen. Fast die Hälfte davon ereignete sich laut der Westschweizer Fachstelle gegen Antisemitismus nach dem 7. Oktober, dem Tag, als Hamas-Terroristen in Israel ein Massaker an der Zivilbevölkerung verübten und damit den Krieg Israels gegen die Hamas auslösten.
Beste Grüsse aus Bern

In der Westschweiz wurden im vergangenen Jahr fast 1000 antisemitische Vorfälle gemeldet.
Die Meldungen stiegen damit um fast 70%. Knapp die Hälfte der Vorfälle ereigneten sich nach dem 7. Oktober, wie die Westschweizer Fachstelle gegen Antisemitismus mitteilte.
Unter den Vorfällen gab es eingeschlagene Fensterscheiben einer Synagoge oder einen Angriff gegen einen jüdischen Schüler in einer Schulgarderobe.
Seit der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten im Oktober seien monatlich 150 Taten in der Westschweiz gemeldet worden. 2022 waren der Koordinationsstelle insgesamt 562 Vorfälle gemeldet worden.
Die Fachleute erklären die markante Zunahme mit «dem Import des Nahostkonflikts in die Schweiz». Er diene als Vorwand für die Verbreitung von Antisemitismus.
- Antisemitismus: Mehr schwere Taten in der WestschweizExterner Link – SRF News.
- Antisemitismus in der Schweiz – Das SWI-Dossier zum Thema.
- «Krisen sind kein Grund, um Antisemitismus zu propagieren»Externer Link – SRF News.
- Lange ein Tabu: Antisemitismus in der Schweizer Linken. Bis heute? – Bericht von SWI-Kollege Benjamin von Wyl.

Wie gut steht die Schweizer Armee finanziell da? Und wie steht es in den kommenden Jahren um ihre Einsatzbereitschaft?
Gestern hat Bundesrätin Viola Amherd vor den Medien die Armeebotschaft 2024 präsentiert, welche die Schweizer Regierung beschlossen hat.
Aber auch nach den Erläuterungen der Armeeministerin und ihren Antworten auf die Fragen von Medienvertreter:innen bleibt der Klärungsbedarf gross.
Selbst unter der Bundeshauskuppel. Sarah Wyss, die Präsidentin der Finanzkommission des Nationalrats, hat deshalb die Armeechefin für morgen zu einer Befragung aufgeboten. Dort erhofft sich Wyss, wie auch viele Politikerinnen und Steuerzahler, Antworten.
Deshalb sei hier versucht, mit einer Einordnung wenigstens etwas Klarheit zu schaffen.
Die Schweizer Armee leidet unter akutem Geldmangel. Das bestreitet niemand. Die Grösse des Finanzbedarfs für die nächsten Jahre ist dagegen bereits hoch umstritten.
Unbestritten ist auch der rasant gestiegene Handlungsbedarf: Einerseits infolge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine, andererseits, weil viele Waffensysteme altershalber aussortiert werden müssen.
Fakt ist, dass die Schweiz ihre Rüstungsausgaben bis 2035 auf ein Prozent des BIP hochfahren wird. In den vier Jahren 2025 bis 2028 will die Regierung rund 26 Milliarden Franken in die Armee stecken.
Und was ebenfalls seit gestern bekannt ist: Im Sparplan von Finanzministerin Karin Keller-Sutter gibt es keinen Posten «Armee».
- Liquiditätsengpass: Rätsel um die Finanzprobleme der ArmeeExterner Link – Analyse von SRF News.
- Der Bundesrat rechnet mit andauernden Spannungen zwischen Russland und dem Westen und will für die Armee über 30 Milliarden Franken bereitstellenExterner Link – Neue Zürcher Zeitung (Paywall).
- Die VBS-Chefin Viola Amherd bringt die Armeebotschaft durch den Bundesrat. Doch Zweifel bleibenExterner Link – ebenfalls NZZ(Paywall).
- Die Armee will trotz Geldnot Waffen bestellen – sie hat rechtExterner Link – Tages-Anzeiger (Paywall).
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Erstmals in der Schweiz bilden die «Ungläubigen» die grösste Gruppe der Bevölkerung.
In der Schweiz sind die Religionen je länger je mehr in der Defensive. Bisher waren die Mitglieder der katholischen Kirche die grösste Gruppe.
Jetzt sind sie mit 32% nur noch Nummer zwei. Mit 34% wurden sie von jenen überflügelt, die Religionen aus ihrem Leben verabschiedet haben. Dies trifft vor allem auf jüngere Menschen zu.
Der Exodus ist auch eine Folge der Enthüllungen über sexuellen Missbrauch in grossem Ausmass innerhalb der katholischen Kirche. Aber auch der protestantischen Landeskirche sind die Schäfchen scharenweise davongelaufen.
- Warum die Schweiz den Glauben an Gott verliert – SWI swissinfo.ch.
- Missbrauchskandal in der katholischen Kirche: «Das Priesterbild und die Sexualmoral sind grundlegend zu hinterfragen» – SWI-Analyse von Pauline Turuban.
- Bischof bezeichnet Bericht über Missbrauch als «erschütternd» – Keystone-Agenturbericht.

Ziehen Sie zurück in die Schweiz oder in ein anderes Heimatland? Das Schweizer Fernsehen sucht Heimweh-Geschichten.
Die Sendung «SRF bi de Lüt – Heimweh» begleitet Rückkehrerinnen und Rückkehrer auf ihrer Reise retour in die Heimat. Sei das die Schweiz oder ein anderes Land. Einfach dahin, wo für sie Heimat ist.
Wer steckt in einer internationalen Beziehung, in der Heimweh immer wieder ein Thema ist und jetzt eine Lösung gefunden werden muss? Wer will genau wegen diesem Gefühl zurück in die Schweiz und packt schon bald die Koffer? Wer verlässt bald die Schweiz, um endlich wieder dort zu leben, wo er oder sie sich am meisten verwurzelt fühlt? Oder wer zügelt aus Heimweh, innerhalb der Schweiz?
Sabine Grossrieder interessiert sich für Ihre Geschichte. Melden Sie sich direkt bei ihr und erzählen Sie von Ihrem Heimweh. So können Sie sie erreichen: mailto:sabine.grossrieder@srf.ch oder telefonisch und via Whatsapp 0041 79 424 54 81.

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Sollten wir bis 66 arbeiten, um die AHV zu finanzieren?

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