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Heute in der Schweiz

Liebe Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer

Stetig und stark steigend: Damit ist über die Krankenkassenprämien in der Schweiz alles gesagt. Davon haben die Menschen offenbar genug. Fast 60% wünschen sich Prämien nach Einkommen, wie eine Umfrage ergibt.

Beste Grüsse aus Bern

medikamente
Die Krankenkassen kritisieren unter anderem die sehr hohen Medikamenten-Preise in der Schweiz. (Symbolbild) KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER Keystone

«Time for a change»: Das findet eine Mehrheit der Menschen in der Schweiz betreffend Krankenkassenprämien.

57% wollen das Ende der Kopfprämien und stattdessen Prämien, die sich nach dem Einkommen richten. Dies zeigt eine Befragung von 6000 Menschen, die das Forschungsinstitut Sotomo durchgeführt hat.

Wer viel verdient, soll also höhere Prämien zahlen als Menschen mit mittleren und unteren Einkommen, so die Meinung der Mehrheit.

Damit soll die Spirale der happigen Prämiensteigerungen durchbrochen und die Haushalte, besonders die Familien, entlastet werden.

Den Paradigmenwechsel wollen nicht nur Linke, sondern auch Wähler:innen aus der politischen Mitte. Selbst unter den Anhänger:innen der rechtskonservativen SVP ist die Hälfte für den Kurswechsel.

Die Politikerinnen und Politiker täten gut daran, diese Botschaft ernst zu nehmen. Das historische Ja der Stimmenden am 3. März zu einer 13. AHV-Rente – gegen den Willen von Parlament, Regierung und den meisten Parteien, ist ein Fingerzeig. Dafür, dass die Bevölkerung durchaus das Heft in die Hand nimmt, wenn es um die finanzielle Entlastung der Menschen im Land geht angesichts von steigenden Lebenshaltungskosten.

Der Test kommt bereits im Juni, wenn die Stimmbürger:innen gleich über zwei Volksinitiativen zur Begrenzung respektive Abfederung der Krankenkassenprämien abstimmen wird.

Unsere Frage der Woche: Monsterbank UBS – was sehen Sie für Chancen und Gefahren?

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Frau im Porträt
KEYSTONE

Die Chefstrategin der Jungen Schweizerischen Volkspartei (JSVP) soll ihren Posten räumen – zumindest vorläufig.

Dies fordern nicht etwa Linke, sondern sechs Kantonalpräsidenten der Jungpartei der rechtskonservativen SVP.

Die Jungpolitikerin, es handelt sich um Sarah Regez aus dem Kanton Basel-Landschaft, hatte an einem geheimen Treffen mit dem österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner und Vertretern der rechtsextremen Schweizer Gruppierung «Junge Tat» teilgenommen, wie der Sonntags-Blick berichtete.

Der Österreicher ist der Kopf der rechtsextremen und rassistischen Identitären Bewegung, die Millionen von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland ausschaffen will.

Die JSVP stehe für eine Politik, die sich am Rechtsstaat, an Demokratie und am festgeschriebenen Parteiprogramm orientiere, teilten die Sektionen am Dienstag mit. Zu den Unterzeichnern des Communiqués gehören die Sektionen Säntis (Appenzell Ausserrhoden), Graubünden, Schaffhausen, Thurgau, Solothurn und Basel-Stadt.

Wald in der Nacht vor erleuchteter Stadt Zürich
Keystone

Achtung, KEIN Aprilscherz: Ein Zürcher fällte im öffentlichen Wald rund 100 Bäume.

Mit seiner illegalen Fällaktion von 2023 wollte der 78-Jährige am Uetliberg den Wald retten. Genauer: Indem er Kleinholz fällte, sollten die grösseren Bäume mehr Platz und Licht zum Wachsen haben.

Er hatte es auf solche Bäume abgesehen, die am Zürcher Hausberg nach dem Jahrhundertsturm «Lothar» von 1999 gepflanzt worden waren.

Im letzten Frühling wurde er in flagranti erwischt. Jetzt hat ihn die Staatsanwaltschaft zu einer – bedingten – Geldstrafe von 120 Tagessätzen à je 120 Franken sowie einer Busse von 2800 Franken verurteilt.

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Debatte
Gastgeber/Gastgeberin Benjamin von Wyl

Woher schöpfen Sie Optimismus für die Demokratie?

2024 sind so viele Menschen zur Wahl aufgerufen, wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. In dieser Situation fragen wir, aus welchen Gründen Sie doch noch Hoffnung schöpfen für die Demokratie in Ihrem Wohnland und in der Welt?

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Jodler:innen beim Vortrag
Keystone

Auch das Jodeln soll immaterielles Kulturerbe der Menschheit werden.

Das Winzerfest in Vevey, die Basler Fasnacht, der Umgang mit der Lawinengefahr in den Alpen, die Prozessionen der Karwoche in Mendrisio, das Uhrmacherhandwerk und die Kunstmechanik sowie die Sömmerung von Nutztieren wie Kühen auf den Alpen: Diese Schweizer Anlässe, Bräuche und Fertigkeiten zählen bereits zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit.

Nun soll auch das Jodeln in dieses Welterbe der Unesco aufgenommen werden. Rund 12’000 Menschen pflegen dieses lebendige Brauchtum. Laut Bundesamt für Kultur soll die Gesangstradition mit der Kandidatur auch bei der Bevölkerung besser verankert werden.

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