The Swiss voice in the world since 1935
Top Stories
Schweizer Demokratie
Newsletter
Top Stories
Schweiz verbunden
Plastikperlen mit Buchstaben

Heute in der Schweiz

Liebe Schweizerinnen und Schweizer im Ausland

Wie war es für Sie, als Sie sich nach Ihrer Auswanderung in einer neuen Sprache zurechtfinden mussten? Denken und träumen Sie in der neuen Sprache? Um dieses Thema dreht sich die neuste Folge unseres Auswanderungspodcasts «Ade merci, Schweiz».

Des Weiteren geht es im Briefing um einen Erfolg von Elon Musk im Wallis und einen ausgebremsten Nachtzug. 

Herzliche Grüsse aus Bern

Die Linguistin Giulia Berchio im Gespräch mit den Journalistinnen Claire Micallef (mitte) und Camille Kündig)
Die Linguistin Giulia Berchio im Gespräch mit den Journalistinnen Claire Micallef (mitte) und Camille Kündig. Swissinfo

Hören Sie sich die dritte Folge des Swissinfo-Podcasts «Ade merci, Schweiz» an! Wir tauchen ein in die Welt der Mehrsprachigkeit. 

Zu Gast in unserer neusten Folge sind die Auslandschweizerin Angela Herren und die Linguistin Giulia Berchio vom Institut für Mehrsprachigkeit der Universität Freiburg. Beide erzählen, wie das Leben zwischen mehreren Sprachen unsere Art zu denken und zu fühlen verändert. Welche Bedeutungsnuancen gehen unterwegs verloren – oder entstehen neu? 

Und was passiert im Gehirn, wenn mehrere Sprachen gleichzeitig präsent sind, manchmal bis in unsere Träume hinein? Und wie lernt man die neue Sprache am besten?  

Angela Herren berichtet von Spanisch, Englisch und Berndeutsch, die durcheinandergeraten. Von kulturellen Missverständnissen, die im Rückblick amüsieren – und davon, wie Dialekte, Akzente und regionale Eigenheiten selbst vertraute Sprachen überraschend fremd wirken lassen. Giulia Berchio erklärt, wie Sprachenlernen von der Couch aus funktionieren kann – und wir erfahren, dass Mehrsprachigkeit im Alter auftauchende Gedächtnisprobleme hinauszögern kann.  

Schauen oder hören Sie sich den Podcast in unserer kostenlosen App SWIplus oder auf Ihrer gängigen Podcast-Plattform an. Und vergessen Sie nicht, den Podcast zu abonnieren, um keine neue Folge zu verpassen.

Satellitenschüssel in Leuk
In Leuk stehen bereits grosse Satellitenschüsseln. Keystone / Gabriel Monnet

Leuk gibt grünes Licht: Elon Musk darf in der Walliser Berggemeinde 40 Starlink-Antennen bauen, der Widerstand der Bevölkerung war erfolglos.

Elon Musk kann im Wallis einen Erfolg verbuchen: Die Gemeinde Leuk hat Einsprachen von Einwohner:innen abgewiesen, die seine Antennen verhindern wollten, wie SRF berichtet. Nun darf der US-Techmilliardär in der Berggemeinde 40 Antennen für sein SpaceX-Projekt einrichten. 

Die Antennen sind ungefähr 2.5 Meter hoch und werden von weissen Kuppeln geschützt. Sie sollen ein Bodenelement des Satellitennetzwerks Starlink werden, das mit Satelliten entlegene Orte ans Internet anschliessen will. Die Anlage in Leuk wäre die grösste in Europa. 

Momentan hat das Unternehmen von Musk vom Bundesamt für Kommunikation eine Lizenz, um das Funksystem zu testen, eine reguläre Konzession steht noch aus. Die Bevölkerung von Leuk reagierte mit Sorge und Widerstand auf das Baugesuch, unter anderem wegen befürchteten Folgen der Strahlung. Doch Musks Antennen sind nicht die erste Satellitenstation auf dem Gebiet der Gemeinde, seit den siebziger Jahren stehen über Leuk riesige Satellitenschüsseln – die Ohren von Leuk. 

Nachtzug am HB
Der Nachtzug aus der Schweiz nach Malmö wird nicht fahren. Keystone / Michael Buholzer

Nachtzug nach Malmö ausgebremst: Auch der Nationalrat ist gegen Subventionen von 10 Millionen Franken für den Nachtzug – die SBB hat aber schon Tickets für die Strecke verkauft. 

Im Schlaf mit dem Zug von Basel nach Malmö reisen, ein Traum, der jetzt ausgeträumt ist: Nach dem Ständerat hat sich auch der Nationalrat gegen die Subventionen für den Nachtzug Basel-Malmö ausgesprochen. Ohne die zehn Millionen Franken können die SBB den Zug nicht auf die Schienen bringen. 

Pikant dabei ist, dass die SBB bereits eine Kampagne für ebendiesen Nachtzug betrieben haben – und auch schon Billetts ab April 2026 verkauft haben. Die Buchungszahlen seien «sehr erfreulich» gewesen, wie die SBB gemäss 20 Minuten mitteilten. Noch heute Morgen war auf der Seite der Bundesbahnen Werbung für den Nachtzug nach Malmö zu sehen, welcher dreimal die Woche hätte fahren sollen. 

In der Budgetdebatte des Nationalrats wurde zudem auch Kürzungen bei der Auslandhilfe (34.5 Millionen Franken weniger) beschlossen. Mehr Geld dagegen gibt es für Cybersicherheit (10 Millionen) sowie für die Bundespolizei Fedpol (1.8 Millionen). Das Internationale Genf wird in den kommenden vier Jahren mit 130.4 Millionen Franken unterstützt und zuletzt wird auch noch der Weinbau in der Schweiz mit zusätzlichen 10 Millionen unterstützt. 

Gebäude der PH Zürich
Die Pädagogische Hochschule Zürich darf eine Frau mit Sehbehinderung nicht ausschliessen. Keystone / Steffen Schmidt

Gerichtsentscheid gegen Diskriminierung: Pädagogische Hochschule Zürich muss sehbehinderte Frau zum Studium zulassen

Zuletzt noch ein Fall vom Verwaltungsgericht Zürich: Dieses hat entschieden, dass eine sehbehinderte Frau an der Pädagogischen Hochschule Zürich studieren darf, wie der Tages-Anzeiger schreibt. 

Die Frau ist auf einem Auge blind und sieht auf dem anderen nur wenig, weshalb sie die Hochschule nicht zum Studium zulassen wollte. Die Frau hatte jedoch zuvor schon als Primarlehrerin gearbeitet. Das Verwaltungsgericht hat nun entschieden, dass sie nicht diskriminiert werden darf. Sehbehinderte Personen können unterrichten, wenn sie eine Assistenz haben, heisst es im Urteil. 

Im Herbst ist in der Schweiz eine landesweite Debatte entbrannt, weil einer Primarlehrerin vor Antritt ihrer Stelle gekündigt wurde. Der Grund war ihr Kopftuch. Die Frau hat unterdessen im Kanton Luzern einen neuen Job gefunden. 

Adventskalender Bild 9. Dezember
SWI swissinfo.ch

Unser Adventskalender «Ungewöhnliche Schweiz» 

Bis zum 24. Dezember präsentieren wir Ihnen in unserem Briefing täglich einen Überraschungsartikel aus unserer Reihe «Ungewöhnliche Schweiz». Entdecken Sie kuriose und manchmal skurrile Geschichten, die Ihnen die weniger bekannte Seite des Landes näherbringen. 

Klicken Sie hier, um die heutige Geschichte zu lesen.

Meistgelesen
Swiss Abroad

Meistdiskutiert

In Übereinstimmung mit den JTI-Standards

Mehr: JTI-Zertifizierung von SWI swissinfo.ch

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft

SWI swissinfo.ch - Zweigniederlassung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft