ThyssenKrupp stoppt Iran-Geschäft
ESSEN (awp international) – Der Werkstoff- und Technologiekonzern ThyssenKrupp will ab sofort keine Geschäfte mehr mit dem Iran abschliessen. «Mit der Einstellung dieser Geschäfte mit dem Iran unterstützen wir die Sanktionspolitik der Bundesrepublik Deutschland, der EU und der USA», sagte der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Schulz am Donnerstag in Essen. Hintergrund ist der Streit um das Atomprogramm des Irans. Der aktuelle Vorstandsbeschluss verbiete jegliches Neugeschäft, teilte der Konzern mit. Im Iran bestehende Beteiligungen würden so schnell wie möglich beendet. Der Konzern prüfe darüber hinaus, ob laufende Projekte vorzeitig beendet werden könnten. Derzeit ist ThyssenKrupp nach Angaben eines Sprechers vor allem am Bau von Zementfabriken beteiligt.
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