Traditionelle Chesslete: Schöner Lärm in Solothurns Gassen
(Keystone-SDA) Solothurn – Närrischer Ausnahmezustand in Solothurn: Mit der traditionellen Chesslete haben in der Ambassadorenstadt in den frühen Morgenstunden die närrischen Tage begonnen. Die Fasnacht in der Metropole am Jurasüdfuss steht dieses Jahr unter dem Motto «nimmi mit».
Es war wie immer: Bei klirrender Kälte standen punkt fünf Uhr hunderte von Fasnachts-Begeisterten auf dem «Säulimärit» (Friedhofplatz) bereit, mit Kuhglocken, Rätschen oder Pfannendeckeln loszulegen.
Die Chesslerinnen und Chessler trugen weisse Nachthemden, Zipfelmützen und rote Halstücher. Mit dem lärmigen Treiben wollten Jung und Alt in Solothurn die Wintergeister vertreiben.
Nach dem Umzug durch die kalten Gassen wärmten sich die Fasnächtler mit Mehlsuppe auf, die von zahlreichen Beizen kostenlos angeboten wurde.
Die Chesslete am Schmutzigen Donnerstag verwandelt die Stadt Solothurn bis zum Aschermittwoch in die Pazifikinsel Honolulu. Dort werden nämlich die Antipoden der Ambassadorenstadt vermutet.