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Transocean/BP-Chef stellt Zusammenarbeit mit Subunternehmern in Frage

LONDON (awp international) – Der Ölkonzern BP war nach den Worten seines Chefs Tony Hayward nicht ausreichend auf die Gefahr eines Unfalls wie auf der Bohrplattform «Deepwater Horizon» vorbereitet. Dem Unternehmen hätten nicht die nötigen technischen Mittel zur Verfügung gestanden, ein solches Unglück in den Griff zu bekommen, sagte Hayward der «Financial Times» (Donnerstag). «Wir hatten nicht die Werkzeuge parat, die wir gern gehabt hätten.»
Hayward sprach sich für neue Lösungen aus, um für Unfälle gerüstet zu sein. Auch die Kooperation mit Subunternehmern wie Transocean – dem Betreiber der explodierten Plattform – stellte er infrage.
Der BP-Chef schüre damit Zweifel an den Tiefwasserbohrungen der grossen Ölkonzerne, so die Zeitung. Für die privaten Unternehmen der Branche seien diese Bohrungen enorm wichtig. Konzerne wie BP und Shell förderten allein im Golf von Mexiko über zehn Prozent ihres Öls.
Der BP-Chef forderte als Konsequenz aus dem Unglück auf der «Deepwater Horizon» ein Umdenken der gesamten Ölindustrie: «Wir betreiben bisher an sich sichere und verlässliche Anlagen. Ob deren Sicherheit aber künftig ausreichen wird, ist die Frage.»
US-Präsident Barack Obama hatte BP wegen der Ölpest im Golf von Mexiko immer wieder hart angegriffen. Gestern Abend kündigte er an, den Energiekonzernen milliardenschwere Steuererleichterungen zu streichen. Am Dienstag hatte Washington ein Strafverfahren gegen BP eingeleitet./she/he

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