Über 700 Rassismusfälle im Jahr 2022 dokumentiert

(Keystone-SDA) Beim Beratungsnetz für Rassismusopfer sind letztes Jahr 708 Fälle rassistischer Diskriminierung dokumentiert worden. Die Zunahme um 78 Fälle zeige eine erhöhte Bereitschaft der Schweizer Bevölkerung, sich aktiv gegen Rassismus zu engagieren,
Der Arbeitsplatz sei mit 133 Fällen am meisten betroffen, zeige der Auswertungsbericht 2022, teilten die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR und humanrights.ch am Sonntag mit. Darauf folge mit 116 Fällen der Bildungsbereich.
Weitere stark betroffene Bereiche seien die Verwaltung mit 96, die Nachbarschaft und das Quartier mit 82 sowie öffentliche Angebote von Privaten mit 67 dokumentierten Vorfällen.
Anti-Schwarzer-Rassismus mit 276 sowie Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit mit 275 Nennungen seien die am häufigsten genannten Diskriminisierungsmotive. Dies habe sich meistens durch Benachteiligung, Beschimpfung und herabwürdigende Behandlung gezeigt, wie es weiter hiess.
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