Valiant: KPMG-Untersuchung attestiert korrektes Verhalten

Bern (awp) – Die Regionalbank Valiant hat sich gemäss einer Untersuchung der Buchprüfungsfirma KPMG bezüglich des Handels von eigenen Aktien korrekt verhalten. Eine Kursmanipulation, wie etwa durch Käufe und Verkäufe mit sich selbst, sei nicht festgestellt worden, wie Valiant am Donnerstag mitteilte. Valiant hatte die KPMG-Untersuchung selbst in Auftrag gegeben, nachdem der Kurs Mitte Oktober deutlich abgesackt war.
So sei KPMG zum Ergebnis gekommen, dass die Handelsumsätze von Valiant in eigenen Beteiligungstiteln einen «im Branchenvergleich durchschnittlichen Wert» aufwiesen, schreibt das Institut. Sie seien insbesondere in Anbetracht der Rolle von Valiant als Market Maker nachvollziehbar. Rund 74% des total gehandelten Volumens in Valiant-Aktien werden über Valiant abgewickelt.
Valiant hatte 2006 drei Aktienrückkäufe angekündigt, die in den drei Folgejahren von den Generalversammlungen verabschiedet wurden. Die Rückkäufe seien korrekt über die 2. Handelslinie abgewickelt worden und Valiant habe die rechtlichen Voraussetzungen eingehalten. Alle Transaktionen seien geprüft und nachvollziehbar. Gemäss den Ergebnissen der KPMG-Untersuchung wurde auch das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm korrekt publiziert und abgewickelt.
Der KPMG-Bericht wurde der FINMA am 8. November eingereicht, wie es weiter heisst. Ende Oktober hatte Valiant mitgeteilt, dass neben der KPMG-Untersuchung auch die FINMA schriftlich gebeten worden sei, den Handel in Valiant Aktien zu untersuchen.
Am Montag, den 18. Oktober, hatten grössere Verkaufsaufträge einen Kursveränderung der Valiant-Aktien nach unten ausgelöst, von der sie sich bisher nicht erholt haben. Am Mittwochabend hat die Valiant-Aktie bei 138,10 CHF geschlossen, nachdem sie Mitte Oktober noch bei über 190 CHF notiert hatte.
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