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Vossloh schafft Gewinnsprung im dritten Quartal – bekräftigt Ausblick (AF)

WERDOHL (awp international) – Der Verkehrstechnik-Konzern Vossloh hat im dritten Quartal von einem starken Geschäft mit Schieneninfrastruktur und seinen Schienenbefestigungen profitiert und den erwarteten Gewinnsprung hingelegt. Zudem habe das Lokomotivengeschäft in Kiel erstmals seit dem ersten Halbjahr 2008 wieder steigende Erlöse verzeichnet, sagte Vorstandschef Werner Andree am Mittwoch in Werdohl. Insgesamt hat das Geschäft mit den Loks aber noch an den Auswirkungen der Krise zu knabbern, wenn auch der Umsatz dort mittlerweile nur noch leicht schrumpft.
Börsenhändlern zufolge ist die Vossloh-Bilanz für das dritte Jahresviertel «gemischt» ausgefallen. Die Ergebnisse hätten überzeugt, Umsatz und Auftragseingang indes nicht. Die Aktie büsste 1,16 Prozent auf 84,30 Euro ein. Nun warten die Börsianer nach dem bestätigten Ausblick für das laufende und das kommende Jahr auf Anfang Dezember. Dann will Vossloh seine detaillierte Planung für die Jahre bis 2012 veröffentlichen.
Im wichtigen Schieneninfrastrukturgeschäft kam den Sauerländern neben der guten Nachfrage auch das seit Jahresanfang integrierte Schienenservice-Geschäft zu Gute. Der Umsatz kletterte um mehr als die Hälfte. Aber auch organisch, also ohne den neuen Geschäftsteil, lag das Plus bei mehr als einem Drittel. Das margenstarke Geschäft mit Schienenbefestigungen machte Vossloh diesen Sommer besonders viel Freude: Der Umsatz schnellte um mehr als 50 Prozent nach oben. Ein Grossauftrag für die chinesische Hochgeschwindigkeitsstrecke Peking-Shanghai trieb die Erlöse nach oben. Aber auch in der Türkei, Kasachstan, Österreich, die USA und Saudi Arabien seien die Befestigungssysteme gefragt gewesen.
Der Umsatz stieg in der Zeit zwischen Juli und September um 30,3 Prozent auf 328,8 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sprang um 73,9 Prozent auf 42,2 Millionen Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn von 25,2 Millionen Euro – das waren 71,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Während die Analysten für den Umsatz etwas mehr erwartet hatten, fielen die beiden Gewinnkennzahlen einen Tick höher aus als gedacht.
Für 2010 rechnen die Sauerländer weiterhin mit einem Umsatz von gut 1,35 Milliarden Euro und einem EBIT von mindestens 150 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll 11 bis 11,5 Prozent erreichen. Für 2011 prognostiziert Vossloh ein Konzernwachstum von mehr als 2,5 Prozent und eine EBIT-Marge wie im laufenden Jahr./stb/she/wiz

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