Konjunkturaufschwung führt zu höherem Stromverbrauch
Der Konjunkturaufschwung hat in der Schweiz den Stromverbrauch in Rekordhöhe schnellen lassen. Innert Jahresfrist wurde eine Zunahme von 2,9 Prozent registriert, wie am Donnerstag (18.11.) von der Elekrtizitätswirtschaft mitgeteilt wurde.
Der Konjunkturaufschwung hat in der Schweiz den Stromverbrauch in Rekordhöhe schnellen lassen. Im Ende September zu Ende gegangenen hydrologischen Jahr 1998/1999 stieg der Stromkonsum gegenüber der Vorjahresperiode um 2,9 Prozent, wie der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) am Donnerstag (18.11.)mitteilte.
Insgesamt wurden 50,784 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom konsumiert. Erstmals sei damit die 50-Milliarden-Grenze überschritten worden, schreibt der VSE. Der Hauptgrund für diesen deutlichen Verbrauchszuwachs liege in der verbesserten Wirtschafts- und Beschäftigungslage. Die Stromproduktion stieg insgesamt um 8,2 Prozent auf 64,854 Milliarden kWh, womit der Exportüberschuss verglichen mit dem Vorjahr um knapp 70 Prozent auf 8,838 Milliarden kWh anstieg. In den ersten drei Wintermonaten 1999 wurden per Saldo 684 Millionen kWh Strom importiert.
Aufgrund der überdurchschnittlichen Niederschläge stieg die Stromproduktion aus Wasserkraft um 15 Prozent auf 38,794 Milliarden kWh, dem zweithöchsten Wert hinter dem Rekordjahr 1993/94. Auch die konventionell-thermischen Kraftwerke legten um knapp 13 Prozent auf 2,473 Milliarden kWh zu. Leicht rückläufig war dagegen die Stromproduktion der fünf Kernkraftwerke, in denen 23,592 Milliarden kWh Strom hergestellt wurden. 60 Prozent der gesamten Stromproduktion entfielen 1998/1999 auf die Wasserkraft, 36 Prozent kamen aus der Kernenergie und vier Prozent entfielen auf die konventionell-thermische Erzeugung.
SRI und Agenturen
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