Mehr Informatiker – weniger Ingenieure
Die Nachfrage der Wirtschaft nach Ingenieurinnen und Ingenieuren steigt stetig. Trotzdem stagniert die Zahl der Absolventen in den entsprechenden Studien-Richtungen oder gehen gar zurück, wie eine neue Studie zeigt.
An den Schweizer Hochschulen nahm die Zahl der Studienanfänger in den letzten zehn Jahren um 8% zu. Bei den technischen Wissenschaften liegt der Anstieg mit 1% markant unter dem Durchschnitt.
Dies geht aus einer Analyse hervor, die der Wirtschaftsverband «INGCH-Engineers Shape our Future» in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Rütter + Partner durchgeführt hat. Die Analyse basiert auf Daten des Bundesamts für Statistik.
Informatik beliebt
Zwar habe sich die Zahl der Studienanfänger in den Ingenieur-Fachrichtungen zwischen 1990 und 1999 leicht erhöht. Diese Zunahme sei aber nur den Fachrichtungen Informatik und Maschinenbau zu verdanken: In Informatik hat sich die Zahl der Eintritte rund verdreifacht, heisst es in der Studie.
Tendenziell weniger Abschlüsse
Die anderen Ingenieur-Fachrichtungen zeigen dagegen gleichbleibende bis rückläufige Zahlen. Dies wird gemäss der Untersuchung auch in Zukunft so bleiben: Die Abschlüsse im Bauwesen werden tendenziell sinken.
Mehr Frauen
Die Studie vermerkt auch Positives: Der Frauenanteil in den Ingenieur-Fachrichtungen hat in den letzten zehn Jahren kontinuierlich zugenommen. Diplome gehen heute zu 15% an Frauen. Ihr Anteil wird weiterhin leicht steigen.
swissinfo und Agenturen
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