Zigarettenmafia: Sieben Angeklagte freigesprochen
Das Bundesstrafgericht in Bellinzona hat sieben der neun Angeklagten im Zigarettenmafia-Prozess freigesprochen. Zwei wurden wegen Unterstützung krimineller italienischer Organisationen verurteilt.
Ein Angeklagter wurde zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt. Davon sind zwei Jahre bedingt, neun Monate muss er absitzen. Der andere erhielt eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren bedingt.
Die Hauptangeklagten wurden freigesprochen.
Den neun Verdächtigten – vier Schweizer, drei Italiener, ein Spanier und ein Franzose – war Geldwäscherei und Unterstützung einer kriminellen Organisation vorgeworfen worden.
Sie sollen zwischen 1994 und 2001 am Schmuggel von 215 Mio. Stangen Zigaretten von Montenegro nach Italien beteiligt gewesen sein.
Das Urteil geht nicht auf die Forderungen der Bundesanwaltschaft ein. Diese hatte Freiheitsstrafen zwischen neun Monaten und viereinhalb Jahren gefordert.
swissinfo.ch und Agenturen
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch