Zug mit gelungener Champions-League-Hauptprobe
(Keystone-SDA) Die Flitterwochen des Trainer-Rückkehrers Marc Crawford bei den ZSC Lions sind vorbei: Die Zürcher verlieren beim Champions-League-Halbfinalisten Zug 2:3.
Zwei Tore muss der EV Zug am kommenden Dienstag zuhause im Rückspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Tappara Tampere aufholen, und gegen die ZSC Lions konnte der Meister schon mal üben. 2:0 führten die Zürcher bis zur 36. Minute, dann entglitt ihnen die Partie eher unverhofft. Der Slowake Peter Cehlarik und der Tscheche Jan Kovar sowie der PostFinance-Topskorer Grégory Hofmann mit dem 3:2 gut zwölf Minuten vor Schluss machten ein 0:2 wett. Für Marc Crawford, den Rückkehrer auf der ZSC-Trainerbank, war es nach zwei Siegen bereits die dritte Niederlage – ohne einen Punkt – in Folge. Für Zug war es die Heim-Hauptprobe für das Highlight gegen Tampere, am Samstag treten die Zentralschweizer noch auswärts in Biel an.
Lakers gewinnen nach zweimaligem Rückstand
Im dritten Duell in dieser Saison gewinnen die Rapperswil-Jona Lakers erstmals gegen den SC Bern. Zweimal führten die formstarken Berner, am Ende holten aber die St. Galler die wichtigen drei Punkte im Kampf um die direkte Qualifikation für die Playoff-Viertelfinals. Jordan Schroeder, Peter Cajka und Roman Cervenka machten im Schlussdrittel aus dem 3:3 ein 6:3. Der SCB konnte nur noch zwei Tore entgegensetzen.
Bieler Torrausch
Seit der Natipause Mitte Dezember hatten alle sechs Spiele des EHC Biel mit einem Tor Differenz geendet (3 Siege, 3 Niederlagen). In Freiburg schossen sich die Bieler aber in einen wahren Rausch. 6:1 stand es bereits nach weniger als der Hälfte der Spielzeit. Der 20-jährige Goalie Loïc Galley kam ab der 15. Minute für Connor Hughes zu seinem zweiten Teileinsatz in der National League. Im Schlussdrittel gelang Gottéron nur noch etwas Resultatkosmetik zum 3:6.
Lausanne immer tiefer im Schlamassel
Der ambitionierte Lausanne HC kommt auch im neuen Jahr nicht vom Fleck. Auch das dritte Duell zwischen den Waadtländern und dem EHC Kloten endete mit einem Auswärtssieg, nach einem 2:1 und einem 1:0 boten die beiden Teams diesmal aber ein wahres Torfestival. Der nach wie vor positiv überraschende Aufsteiger aus Kloten lag kurz vor Spielmitte 1:3 im Rückstand, wendete das Blatt aber. Eric Faille schoss in der 48. Minute das Siegtor. Kloten darf sich als Achter berichtigte Hoffnungen auf die Playoff-Achtelfinals machen, Lausanne auf dem zweitletzten Platz muss eher aufpassen, nicht gegen Ajoie ins Playout zu müssen.
Leader Servette mit katastrophalem Mitteldrittel
Ausgerechnet beim Leader Genève-Servette fand das schwächelnde Lugano (zuletzt drei Niederlagen in Serie und 13 Gegentore) in die Spur. Nach einem desolaten Startdrittel (0:3) setzten die Tessiner völlig unverhofft zur grossen Aufholjagd an. Vier Treffer im mittleren Abschnitt brachten die Wende, am Ende stand ein 7:4-Erfolg und das erste Mal seit mehr als fünf Jahren, dass Lugano einen Dreitore-Rückstand aufholte.
Ajoie in einem kleinen Hoch
Das abgelegene Schlusslicht Ajoie zeigt Moral. Auch wenn die Jurassier den letzten Platz kaum noch abgeben werden, setzen sie zu einer Aufholjagd an. Bei den SCL Tigers holten sie einen 0:2-Rückstand auf, und dank dem 3:2 nach zweieinhalb Minuten der Verlängerung durch T.J. Brennan resultierte der fünfte Sieg in den letzten sieben Spielen.