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Zwei verletzte Kinder wegen entflohener Rinder an St. Galler Olma

Keystone-SDA

Drei kleine Rinder sind am Mittwoch aus dem Olma-Messegelände ausgebüxt. Sie verletzten dabei zwei kleine Kinder. Eines der Rinder musste geschossen werden, wie die St. Galler Stadtpolizei am Donnerstag mitteilte.

(Keystone-SDA) Kurz nach 15.00 Uhr erhielt die Polizei die Meldung vom Ausbruch der drei kleinen Rinder. Sie rannten auf der Sonnenstrasse durch das Jahrmarktgelände und stiessen dabei mehrere Personen um. Ein Rind stand einem zweijährigen Mädchen auf den Fuss und ein sechsjähriger Junge wurde umgestossen und an den Lippen verletzt, wie es im Communiqué heisst.

Anschliessend gelang es der Polizei, ein Rind zusammen mit dem Besitzer einzufangen. Die beiden anderen Tiere rannten Richtung Speicher davon zu einer Weide. Eines davon konnte dort nach 18.00 Uhr eingefangen werden.

Aggressives Rind wurde geschossen

Das dritte Tier flüchtete erneut. Dabei sei es zu gefährlichen Situationen auf der Strasse gekommen, schreibt die Polizei. Einsatzkräfte und involvierte Personen seien gefährdet worden. Die Einfangversuche seien aussichtslos und das Rind sehr aggressiv und gestresst gewesen. Daher habe ein Wildhüter in Absprache mit dem Besitzer das Tier nach knapp fünf Stunden kurz vor 20.00 Uhr erlegt. Dies fand weit ausserhalb der Stadt in der Nähe von Speicher AR statt. Auf den Versuch, das Tier zu betäuben, verzichteten die Verantwortlichen vor Ort offensichtlich.

Der Entscheid eines Abschusses von Tieren werde nicht leichtfertig und nicht ohne Abwägung gefällt, erklärte Lukas Kenel, Leiter des Veterinärdienstes des Kantons St. Gallen, gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Basierend auf der Situationsbeurteilung der beteiligten Personen, der bereits unternommenen Bemühungen und der vorhandenen Mittel wurde in diesem Fall ein Abschuss des Tieres durchgeführt.»

Die drei Rinder hätten sich vor ihrer Flucht im Bereich der Olma-Arena befunden, wo jeweils Tiervorführungen stattfinden. «Nachdem die Tiere in der Arena präsentiert wurden, konnten diese bei der Rückführung in den abgesperrten Bereich entweichen», so Kenel weiter.

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