Navigation

AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Verluste erwartet nach negativer US-Vorgabe

Dieser Inhalt wurde am 23. Juni 2010 - 08:16 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die deutschen Aktienindizes dürften am Mittwoch an die Vortagesverluste anknüpfen und damit die schwache Entwickung der Börsen in Übersee nachvollziehen. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Leitindex lag kurz nach 8.00 Uhr bei 6.217 Punkten und damit 0,83 Prozent tiefer als zum Xetra-Schluss am Dienstag.
Der verstärkte Verkaufsdruck an der Wall Street im späten Geschäft dürfte den Handelsstart vermiesen, sagte Analyst Ben Potter von IG Markets. Zudem schloss auch die Tokioter Börse schwach. Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor seit dem Xetra-Schluss vom Vortag 1,35 Prozent.
Im Verlauf könnten einige Konjunkturdaten aus der Euozone und den USA für neue Impulse sorgen. Hinzu kommt das Sitzungsprotokoll der Bank von England sowie am Abend der Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve.
BASF KAUFT COGNIS
Auf Unternehmensseite bot BASF noch die grösste Abwechslung: Der weltgrösste Chemiekonzern teilte mit, den Spezialchemiekonzern Cognis für 3,1 Milliarden Euro gekauft zu haben. Börsianer sehen keinen wesentlichen neuen Impuls für die Aktien, da die Übernahme erwartet worden war. Die Preisvorstellung habe zuletzt bei 3,2 Milliarden gelegen. Die positiven Aussagen von Martin Brudermüller, Vorstand für die Sparte Kunststoffe und Asien, zum Geschäftsverlauf im ersten und zweiten Quartal dürften die Aktien ebenfalls kaum bewegen, sagten Händler. "In allen Regionen gab es im ersten Quartal eine überraschend gute Entwicklung. Diese setzt sich auch im zweiten Quartal entsprechend unserer Gesamtjahresprognose fort", hatte Brudermüller am Vorabend gesagt. Im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz (L&S) verloren die Aktien in etwa mit dem Markt.
Porsche gaben bei L&S ebenfalls etwas nach. Hier hob ein Börsianer einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hervor, wonach Matthias Müller in diesem Sommer den Chefposten beim Sportwagenbauer übernehmen soll. Das passe zu früheren Medienberichten, in denen es bereits geheissen hatte, dass der bisherige Chef Michael Macht ins Management von Volkswagen (VW) wechseln werde.
Ein Analystenkommentar sorgte derweil bei den Anteilsscheinen der Lufthansa vorbörslich für etwas Bewegung, wie das Kursplus von knapp einem Prozent zeigte. Die Citigroup hatte zuvor das Kursziel angehoben und die Kaufempfehlung beibehalten. Das aktuelle Kursniveau beinhalte keine Prämie, die Lufthansas Marktführerschaft entsprechend reflektiere. Zudem sei auch Lufthansa Technik deutlich unterbewertet, schrieb der Analyst Andrew Light in der Studie.
rum/ck

Passwort ändern

Soll das Profil wirklich gelöscht werden?

Ihr Abonnement konnte nicht gespeichert werden. Bitte versuchen Sie es erneut.
Fast fertig... Wir müssen Ihre E-Mail-Adresse bestätigen. Um den Anmeldeprozess zu beenden, klicken Sie bitte den Link in der E-Mail an, die wir Ihnen geschickt haben.

Entdecken Sie wöchentlich unsere attraktivsten Reportagen

Jetzt anmelden und Sie erhalten unsere besten Geschichten kostenlos in ihren Posteingang.

Unsere SRG Datenschutzerklärung bietet zusätzliche Informationen zur Datenbearbeitung.