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Cannes-Jury lässt symbolisch Stuhl für iranischen Regisseur frei

Dieser Inhalt wurde am 13. Mai 2010 - 07:26 publiziert
(Keystone-SDA)

Cannes - Aus Protest gegen das Ausreiseverbot für den iranischen Regisseur Jafar Panahi, der nach Cannes kommen sollte, hat die Jury bei der Eröffnung des Filmfestivals demonstrativ einen Stuhl für ihren Kollegen freigelassen.
Der leere Stuhl sei der Panahis, "der gegen seinen Willen in seinem Land festgehalten wird", sagte die britische Schauspielerin Kristin Scott Thomas am Mittwochabend bei der Zeremonie vor rund 2000 Gästen im Festival-Palais. Der 49-jährige Filmemacher sollte als Jurymitglied mit über die Wettbewerbssieger entscheiden.
Laut der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sitzt Panahi im Evin-Gefängnis in Teheran in Haft. Das iranische Kulturministerium wirft ihm vor, einen Film über die Proteste nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl im vergangenen Jahr vorbereitet zu haben.
Panahi hatte für seinen Streifen "Der weisse Ballon" 1995 in Cannes die Goldene Kamera für das beste Erstlingswerk erhalten.

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