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Russische Menschenrechtlerin Alexejewa niedergeschlagen

Dieser Inhalt wurde am 01. April 2010 - 18:21 publiziert
(Keystone-SDA)

Moskau - Die russische Menschenrechtlerin Ljudmila Alexejewa ist in der Moskauer Metro angegriffen und niedergeschlagen worden. Die 82-Jährige habe leichte Verletzungen erlitten, sagte ein Mitarbeiter Alexejewas nach Angaben der Agentur Interfax.
Der Täter wurde festgenommen, die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen ihn ein. Alexejewa hatte am Vorabend in der Metrostation Park Kultury Blumen für die mindestens 39 Todesopfer der Selbstmordanschläge von Montag niedergelegt.
Die 82-Jährige nannte den Angriff eine "Provokation". Der Angreifer habe sie beschimpft und gesagt: "Was, Du lebst noch?" Der Direktor des Moskauer Büros für Menschenrechte, Alexander Brod, nannte den Angriff "unerhört". Die Organisation Human Rights Watch HRW sprach von einem Angriff auf die ganze Bürgerrechtsbewegung in Russland.
Der frühere Vize-Regierungschef Boris Nemzow nannte die Attacke ein "entsetzliches Verbrechen gegen Alexejewa". In Russland werden Menschenrechtler immer wieder Opfer von Prügelattacken oder sogar Mordanschlägen.
Alexejewa tritt immer wieder auch bei regierungskritischen Aktionen in Erscheinung. Der deutsche Bundespräsident Köhler hatte der Leiterin der Helsinki-Gruppe erst unlängst das Bundesverdienstkreuz als Anerkennung für ihren Kampf um die Demokratie in Russland verliehen.

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