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Wilder Junglenker klaut im Aargau Fahrzeug von Unfallhelferin

(Keystone-SDA) Linn AG/Zürich – Ein 23-jähriger Autolenker hat gleich zwei Unfälle gebaut und ist vor der Polizei geflüchtet. Zuerst fuhr der Deutsche sein Auto im A3-Bözbergtunnel in Linn AG zu Schrott. Mit dem Auto einer Unfallhelferin fuhr er weiter – und verunfallte in Zürich.
Der Mann liegt nun verletzt im Spital. Was den Lenker dazu bewog, das Auto der Frau, die nach dem Unfall geholfen hatte, zu klauen, war unklar, wie die Kantonspolizei Aargau am Dienstag mitteilte. Erste Abklärungen ergaben keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch.
Zuerst war der Deutsche mit seinem Auto am Montagnachmittag im Bözbergtunnels in Fahrtrichtung Zürich von hinten in ein Auto geknallt. Beide Autos prallten schleudernd gegen die Tunnelwand und blieben mit Totalschaden auf der Fahrbahn stehen.
Noch bevor die erste Polizeipatrouille vor Ort gewesen war, hielten Automobilisten an, um Hilfe zu leisten. Nicht so der Junglenker: Er bestieg dreist das Auto einer Frau, die Unfallbeteiligte betreute.
Er fuhr davon – und die Helferin verständigte die Kantonspolizei. Eine Viertelstunde später sichtete eine Patrouille das gesuchte Fahrzeug auf der A1 bei Spreitenbach AG. Der Lenker ignorierte jedoch das Haltezeichen und fuhr unbeirrt weiter.
Mit Blaulicht und Horn folgte die Polizei dem wilden Junglenker. Die Flucht führte ihn bis in die Stadt Zürich, wo weitere Patrouillen bereit standen.
Der Flüchtende missachtete ein Rotlicht und fuhr in eine Einbahnstrasse. Dort baute er einen zweiten Verkehrsunfall. Er stieg sofort aus und rannte davon. Beamte der Stadtpolizei Zürich konnten ihn kurz danach festnehmen.

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