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ZKB passt Lohnmodell für Topkader an Vorschriften der Finma an

(Keystone-SDA) Bern – Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) passt ihr Lohnmodell für Topkader an die neuen Vorschriften der Eidg. Finanzmarktaufsicht (Finma) an. Damit werden Risikoaspekte und die langfristige Ausrichtung im Vergütungsmodell stärker berücksichtigt.
Die Änderungen würden die Generaldirektion und das höhere Management sowie Risikoträger im Bereich Handel und Kapitalmarkt betreffen, teilte die ZKB in einem Communiqué mit.
Für die Generaldirektion und das höhere Management werde eine langfristige Vergütungskomponente eingeführt, die sich am nachhaltigen Erfolg der Bank orientiere. Die ZKB spricht von einer Langzeitanwartschaft. Dadurch werde ein Teil der variablen Vergütung über drei Jahre aufgeschoben.
Ferner werde für ausgewählte Risikoträger aus Handel und Kapitalmarkt ein Teil der variablen Vergütung dem Risiko der künftigen Geschäftsentwicklung ausgesetzt, hiess es weiter. Unverändert bleibe indes das bestehende und bewährte Vergütungsmodell für ZKB-Mitarbeitende, welches direkt und unmittelbar an den Unternehmenserfolg gekoppelt sei.
Diese Anpassungen träten auf 1. Januar 2010 in Kraft. Damit erfülle die ZKB bereits die Vorschriften der Finma, die spätestens bis zum 1. Januar 2011 einzuhalten seien.
Zur Umsetzung gezwungen sind die sieben grössten Banken und die fünf grössten Versicherungen.
Dabei müssten nicht nur die Nachhaltigkeit des Erfolgs, sondern auch die eingegangenen Risiken berücksichtigt werden. Topkader sollen einen bedeutenden Teil der Boni mit aufgeschobener Wirkung erhalten. Die Sperrfrist soll laut Finma mindestens drei Jahre betragen.
Vor der ZKB hatten bereits die Credit Suisse und die UBS ihre Salärpraxis geändert.

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