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Lugano sorgt sich um das Image

Unschöne Prügelszenen in Lugano nach dem letzten Eishockey-Playoff-Finalspiel. Keystone

Die Stadt Lugano hat den Hockey-Club Lugano (HCL) aufgefordert, die Sicherheit im Inneren der Resega-Halle zu gewährleisten. Die Ausschreitungen nach dem Eishockey Playoff-Finalspiel vom Samstag (07.04.) würden dem Image der Stadt schaden.

Die Stadtregierung erinnert daran, dass sie zusammen mit der Kantonspolizei für die Sicherheit ausserhalb des Stadions verantwortlich sei. Der HCL müsse mit seinem Ordnungsdienst das Geschehen innerhalb des Stadions kontrollieren.

Der stellvertretende Stadtpräsident Erasmo Pelli bedauerte die Ereignisse vom Samstagabend. Der HCL müsse intern aufräumen und die kriminellen Hooligans ausschalten. Die meisten seien in Lugano bekannt und nicht zum ersten Mal aufgefallen.

Gewalttätern droht Anzeige

HCL-Generalsekretär Roberto Mazza sagte, man werte im Moment die Videos zusammen mit der Polizei aus. Danach sollen die gewalttätigen Fans angezeigt werden.

Auch das Sicherheits-Dispositiv müsse überdacht werden. Nur die Hälfte der 80 engagierten Ordnungshüter in der Resega seien Profis. Mazza gab zu, dass man auf die Ereignisse nicht genügend vorbereitet gewesen sei: «So etwas habe ich in 15 Jahren noch nicht gesehen, diese Leute waren wie Tiere» (sofern sich Tiere je so benehmen! – Anmerkung der Redaktion).

Nach Spielende war es am vergangenen Samstag in der Resega zu Ausschreitungen gekommen. Militante Fans des HCL stürmten aus Frust über den nicht erreichten Eishockey-Schweizer-Meistertitel das Spielfeld und warfen mit Bänken und anderen Gegenständen um sich. Die Spieler des alten und neuen Meisters ZSC-Lions mussten fluchtartig die Kabinen aufsuchen.

swissinfo und Agenturen

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