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Anwalt im Islamisten-Prozess in Bellinzona verneint Terrorabsichten

Keystone-SDA

Der Anwalt des "Emirs" der "Brüder von Genf" hat am Dienstag vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona die Existenz einer terroristischen Organisation negiert. Seinem Mandanten ist wegen Unterstützung einer solchen angeklagt.

(Keystone-SDA) Der Verteidiger beantragte in seinem Plädoyer einen Freispruch. Die Bundesanwaltschaft hat gestern Abend eine Freiheitsstrafe von neun Jahren verlangt. Die Ausführungen der Staatsanwaltschaft bezeichnete der Anwalt als Geschichte ohne Konsistenz.

Weder die «Brüder von Viti», noch ihre Genfer Zweigstelle hätten die Merkmale einer terroristischen Organisation: Es gebe keine hierarchische Struktur – jeder habe getan, was er wollte. Es hätten auch keine Trainings, Gewalttaten oder operativen Aktivitäten stattgefunden.

Die «Brüder» in Genf wie auch in Viti/Kosovo seien während des Aufstiegs der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zwar fasziniert von ihr gewesen. Sie hätten jedoch nicht an eine gewaltsame Machtübernahme in einer Region des Kosovo geglaubt, da sie dies für unrealistisch hielten.

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