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Basel soll mehr öffentliche Toiletten erhalten

Keystone-SDA

Der Regierungsrat Basel-Stadt will in Basel den Menschen mehr öffentliche Toiletten zur Verfügung stellen. Dafür beantragt er dem Grossen Rat eine Ausgabebewilligung über rund 5,9 Millionen Franken, wie aus einem am Freitag publizierten Ratschlag hervorgeht.

(Keystone-SDA) Als definitive Standorte für neue Anlagen werden die Hochstrasse, der Westquai, der St. Johanns-Park, das Birsköpfli, die Dreirosenanlage sowie die Spielplätze Wittlinger, Klosterfiechten und Spülweiher. Auf sie sind rund 3,5 Millionen Franken der Kosten veranschlagt.

Zudem werden weitere mögliche Standorte geprüft. Auf der Liste stehen der Letziplatz, die Theaterpassage sowie die Spielplätze Voltamatte und Ackermatte. Hier sollen die Kosten rund 1,7 Millionen Franken betragen.

Mit den restlichen 660’000 Franken im Ratschlag sollen der Betrieb, zusätzliche Mietanlagen und weitere «nette Toiletten» finanziert werden, wie es heisst. Bei «netten Toiletten» handelt es sich um WCs in Betrieben, die ohne Konsumationspflicht genutzt werden können.

Am Standortkonzept für öffentliche Toiletten ändert die Regierung nichts, wie es weiter im Ratschlag steht. Allerdings werde das Gesamtkonzept um den Aspekt der Kinderfreundlichkeit ergänzt.

Motion trotz höchster Dichte

In Basel stehen heute 87 öffentliche WC Toiletten zur Verfügung, wie es heisst. Davon seien 54 konventionelle und 33 selbstreinigende Anlagen. Zudem würden seit 2018 weitere rund 30 sogenannte «netten Toiletten» angeboten. Damit sei Basel führend unter den Schweizer Städten in Sachen öffentliche WCs pro Quadratkilometer und per capita.

Der Regierungsrat reagiert damit auf eine Motion von Oliver Thommen (Grüne) und Konsorten, die mehr öffentliche WCs abseits der Innenstadt und mehr Kinderfreundlichkeit fordert. Der Grosse Rat hatte die Motion im April 2022 überwiesen. Neben ihr gingen über die Jahre weitere Vorstösse aus dem Parlament und Wünsche aus der Bevölkerung ein, wie die Regierung schreibt.

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