Mitsuhiro Miura und Mari Miura aus Tokyo haben sich einen Traum erfüllt. Sie heiraten auf First bei Grindelwald, auf 2168 m. ü. M. Die „Kapelle" St. Petronella ist eigentlich ein Mehrzweckgebäude. (Bilder und Text: Christoph Balsiger, swissinfo)
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Das „Wedding package" kostet ca. Fr. 3500.--, ohne „Extras". In der Sommersaison gibt es etwa 30-40 Zeremonien; sie sind weder religiös noch offiziell verbindlich. In Berner Tracht organisiert und fotografiert Frau Yasuyo Ando vom japanischen Informationsbüro.
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Der Brautvater, Herr Taizo Akamatsu, führt seine Tochter Mari in die Kapelle; Balmer Heinz aus Grindelwald bläst das Alphorn.
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„Wir verstehen kein Wort Deutsch", gesteht Bräutigam Mitsuhiro Miura, „aber wenn wir spüren, dass die Worte des Zeremonienmeisters von Herzen kommen, dann sind wir glücklich".
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„Liebes Brautpaar, ich begrüsse euch hier in St. Petronella auf First, einem der schönsten Plätze unserer Erde". Otto Recknagel, von Beruf Chefconcierge in einem Fünfsternhotel, spielt den Zeremonienmeister und trägt zur Feier des Tages einen Sennenmutz. Frau Yasuyo Ando übersetzt ins Japanische.
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Omedetou Gozaimasu – herzlichen Glückwunsch! "Es ist eine Show", meint Otto Recknagel, „aber wir können die Leute glücklich machen; sie sind einfach sehr empfänglich für diese Alpenromantik. Ihnen ist wichtig, eine spezielle Erinnerung an ihre Hochzeit zu haben."
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Die Braut Mari Miura ist Musiklehrerin und wünschte sich für den musikalischen Rahmen der Feier als „Extra" einen Alphornbläser. „Ich wusste, dass ich Alphorn blasen kann", sagt sie, „es ist fast so wie bei andern Blasinstrumenten."
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Die Zeremonie ist kurz, das Posieren dauert etwas länger.
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Frau Ando weiss genau, an welchen Standorten die schönsten Fotos entstehen.
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Die Hochzeitskleider hat das Paar aus Japan mitgebracht. Wer in Tracht oder Sennenmutz heiraten möchte, kann auch die Kleider mieten.
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In Japan gilt das Hochzeitsfest eher den Familien; hier oben aber steht das Brautpaar allein im Mittelpunkt.
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„Der Friede, der von dieser Landschaft ausgeht, soll bestimmend sein für Euren weiteren Lebensweg"; mit diesen Worten pflegt Zeremonienmeister Otto Recknagel seine Hochzeitsrede zu schliessen.
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