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Berner SP fordert mit Blick auf kantonale Wahlen Kurswechsel

Keystone-SDA

Die SP Kanton Bern will bei den kantonalen Wahlen im kommenden Frühling mit den Themen Kaufkraft, Klimaschutz und Gleichstellung punkten. Mit diesen Themen hat die Kantonalpartei am Donnerstag ihren Wahlkampf lanciert.

(Keystone-SDA) Mieten und Krankenkassenprämien stiegen rasant. Löhne und Renten stagnierten oder würden gekürzt und könnten die hohen Lebenskosten zum Teil nicht mehr decken. Deshalb brauche es eine starke SP, sagte Parteipräsidentin Manuela Kocher Hirt laut Mitteilung.

Die bürgerlich dominierte Regierung habe dringend notwendige Investitionsprojekte «in kurzsichtiger Weise ganz beerdigt, verzögert oder ungenügend umgesetzt, was die langfristige Entwicklung unseres Wirtschaftsstandorts gefährdet», doppelte SP-Grossrätin Andrea Rüfenacht laut Redetext nach.

Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fordern mit Blick auf die Regierungs- und Grossratswahlen von Ende März 2026 daher einen Kurswechsel.

Während Konzerne hohe Gewinne erzielten und die bürgerliche Mehrheit den Sozialstaat abbauen wolle, litten viele Menschen unter den steigenden Kosten und wachsender Unsicherheit. «Der Kanton Bern braucht wieder eine Politik, die schützt, stärkt und zusammenführt – nicht abbaut, spaltet und verunsichert», führte Kocher Hirt aus.

Die Sozialdemokraten wollen Kaufkraft und Wohlstand für alle Menschen im Kanton Bern fördern, etwa durch steuerliche Entlastungen für die Bevölkerung, faire Löhne und Renten, tiefere Mieten oder eine starke AHV gegen Altersarmut, wie sie in ihrer Wahlplattform schreiben.

Weiter soll der Kanton Bern Verantwortung für den Klimaschutz übernehmen, beispielsweise durch die Förderung erneuerbarer Energien, den Ausbau des öffentlichen Verkehrs oder durch klimafreundliche Investitionen, die insbesondere in den Regionen Arbeitsplätze schafften.

Die SP will sich auch gegen Ungleichheiten bei den Löhnen oder bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. Schutz vor Gewalt, die Akzeptanz aller Lebensmodelle und Chancengleichheit für Migrantinnen und Migranten finden sich ebenso im Wahlprogramm.

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