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Bienen-Schmuggler nach Verfolgungsjagd gestoppt

Mit zwölf Bienenvölkern im Auto wollte ein 61-jähriger Deutscher bei St. Margrethen SG in die Schweiz einreisen. Mitarbeiter der Eidgenössischen Zollverwaltung stoppten ihn nach einer Verfolgungsjagd. Eidgenössische Zollverwaltung sda-ats

(Keystone-SDA) Ein 61-jähriger Deutscher hat am vergangenen Sonntag zwölf Bienenvölker in die Schweiz geschmuggelt. Mitarbeiter der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) stoppten ihn nach einer Verfolgungsjagd in der Nähe des Grenzübergangs St. Margrethen SG.

Der Mann wollte zuerst am Grenzübergang Bargen SH mit zwölf Bienenvölkern im Kofferraum seines Autos einreisen, wie die EZV am Mittwoch mitteilte. Weil er für die Bienen weder eine Bewilligung noch Zollpapiere vorweisen konnte, wurde er an der Grenze zurückgewiesen.

Kurze Zeit später versuchte es der Deutsche in St. Margrethen im St. Galler Rheintal. Als ihn Mitarbeitende der Zollverwaltung kurz nach dem Grenzübertritt anhalten und überprüfen wollten, wendete er sein Fahrzeug und raste davon. Nach einer Verfolgungsjagd mit Blaulicht und Sirene stoppten die EZV-Mitarbeiter den Schmuggler in der Nähe der Grenze.

Die zwölf Bienenvölker befanden sich noch immer im Kofferraum des Autos. Auf Anweisung des Veterinäramts des Kantons St. Gallen wurden sie beschlagnahmt. Da die Herkunft der Bienen unbekannt war und keine Gesundheitszeugnisse vorlagen, vernichtete der zuständige Bieneninspektor die Bienenvölker vor Ort.

Andernfalls hätte eine Einschleppung von Bienenkrankheiten nicht ausgeschlossen werden können, hiess es. Der 61-jährige Deutsche musste die Mehrwertsteuer nachzahlen und wurde gebüsst. Zudem handelte er sich eine Anzeige wegen Hinderung einer Amtshandlung ein.

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