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Bundesrat ändert Kommunikationsverhalten in der Corona-Krise

Blickt seit Beginn auf ein intensives Jahr im Zeichen des Coronavirus zurück: Bundesratssprecher und Vizekanzler André Simonazzi. (Archivbild) KEYSTONE/PETER SCHNEIDER sda-ats

(Keystone-SDA) Vor und seit dem ersten Lockdown wegen der Covid-19-Pandemie vor einem Jahr ist die Kommunikation des Bundesrates im Krisenmodus. Sie intensivierte sich stark. Die Medienkonferenzen wurden bisweilen von bis zu zwei Millionen Menschen live verfolgt.

Bereits vor dem ersten Fall einer Infektion mit dem Coronavirus in der Schweiz hatte der Bundesrat die Situation insbesondere in den Nachbarländern genau verfolgt, wie Bundesratssprecher und Vizekanzler André Simonazzi in einem Video der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vom Dienstag sagte. Das Konzept für die Krisenkommunikation habe damals schon bestanden.

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In der aussergewöhnlichen Lage veränderten sich auch die Medienkonferenzen der Landesregierung. Statt vor den akkreditierten Bundeshausjournalistinnen und -journalisten fanden sie vor einer breiten Öffentlichkeit statt, die vom Bundesrat Antworten erwartete, wie Simonazzi sagte.

Zudem wurden gemäss dem Vizekanzler Medienkonferenzen auf wissenschaftlicher Ebene nötig, um der Bevölkerung die Basis der Bundesratsentscheide zu erklären. In der Krise habe sich alles schnell geändert, neue Erkenntnisse, über die informiert werden musste, seien laufend hinzu gekommen.

Dazu gehörte auch die Schutzmasken-Geschichte, wie Simonazzi erklärte. Zunächst habe die wissenschaftliche Meinung geherrscht, Schutzmasken seien für die breite Bevölkerung wenig zielführend. Später habe sich das geändert und sei auch so kommuniziert worden. Widersprüchlich sei die Kommunikation nie gewesen.

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