Bundesrat packt neue IV-Revision an – Jugendliche im Fokus
Der Bundesrat bereitet eine nächste IV-Revision mit zwei Stossrichtungen vor. Es geht um Neurenten für psychisch beeinträchtigte Jugendliche und um die schlechten Finanzaussichten. Das Innendepartement soll eine Zusatzfinanzierung anschauen.
(Keystone-SDA) Die Neurenten für die Jugendliche fordern die Invalidenversicherung (IV) stark, wie der Bundesrat am Freitag mitteilte. Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) soll darum Massnahmen für eine verstärkte Integration in den Arbeitsmarkt prüfen.
Darunter fällt eine speziell auf Jugendliche ausgerichtete Leistung, die mit intensiver individueller Unterstützung eine rasche Rentenzusprache verhindern soll. Weitere Massnahmen bei den Neurenten junger Leute hat die IV bereits ergriffen.
Die zunehmend bedenkliche finanzielle Situation der IV veranlasste den Bundesrat zudem, das EDI mit der Prüfung einer Zusatzfinanzierung zu beauftragen. 2024 sind die Reserven der IV auf 37,5 Prozent einer Jahresausgabe gesunken. Der Bundesrat will die Leitlinien der Revision im August 2026 verabschieden.
