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CH/JAPAN/Swiss-Flüge von Tokio in die Schweiz voll ausgebucht

Zürich (awp/sda) – Die Flüge der Swiss von Tokio nach Zürich sind seit kurzem ausgebucht. Es wollten immer mehr Leute aus Japan in die Schweiz zurückkehren, sagte Swiss-Mediensprecher Jean-Claude Donzel auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA.
Bisher seien im Airbus A340 von Tokio nach Zürich nicht alle Plätze besetzt gewesen. Seit Montag habe sich das geändert, sagte Donzel. «Wir sind voll gebucht». Die Swiss fliegt seit Anfang Woche mit einem neuen Flugplan: Der Flieger startet statt um 13 Uhr erst um 18 Uhr in Kloten und legt in Hongkong einen Zwischenstopp ein.
Diese Landung ermögliche es der Swiss, auch auf kurzfristige Entwicklungen zu reagieren, sagte Donzel. Der Rückflug von Tokio über Hongkong nach Zürich verlässt Japan um 20.40 Uhr Ortszeit. Der geänderte Flugplan gilt vorerst bis zum 26. März 2011.
Die Swiss prüft zudem derzeit, ob sie ihre Flugzeuge auf Strahlenbelastung untersuchen will. Diese Tests könnten von Spezialisten in Japan, in Hongkong oder in Zürich durchgeführt werden, sagte Donzel. Entschieden sei noch nichts. Der A340 überliegt das Gebiet des Atomkraftwerks gemäss Sprecher nicht.
In Tokio befinden sich nach wie vor Schweizer Touristen. Von Hotelplan Suisse befinden sich noch zwei Schweizer Kunden in Japan. Diese würden in den nächsten Tagen nach China weiterreisen, sagte Valentin Handschin, Mediensprecher bei Hotelplan Suisse.
Das Unternehmen steht mit 23 Reisenden in Kontakt, die demnächst nach Japan reisen wollten. 18 Gäste hätten ihre Buchung kostenlos annulliert und erhielten den gesamten Betrag zurückerstattet, sagte der Mediensprecher.
Bei den restlichen fünf Kunden sei noch offen, ob sie ihre Buchung annullierten oder eine Alternative wählten. Als Ausweichmöglichkeit stünden beispielsweise Destinationen wie Malaysia oder Vietnam zur Verfügung.
Keine Kunden vor Ort hat Kuoni. Der Reisekonzern hätte im April mit 19 Personen in Japan eine Rundreise geplant. Diese sei für alle Teilnehmenden kostenlos annulliert worden und werde nicht durchgeführt, sagte Peter Brun, Mediensprecher bei Kuoni. Das Unternehmen suche mit den Kunden individuelle Lösungen.

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