CH/Studie: Schweiz im Steuerwettbewerb weiterhin führend
Zürich (awp/sda) – Die Steuern für Unternehmen in der Schweiz zählen international weiterhin zu den tiefsten. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers sind in Europa für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nur Luxemburg, Irland, Zypern und Dänemark billiger.
Weltweit liege die Schweiz unter Berücksichtigung vieler exotischer Staaten auf dem guten 37. Rang (2008: 30.), kommentierte PricewaterhouseCoopers in einem Communiqué vom Dienstag. Die Gesamtsteuerrate sei innert Jahresfrist von 28,9 auf 29,7% gestiegen.
Ein durchschnittliches Schweizer KMU wende pro Jahr 63 Stunden auf, um seine Steuerpflichten zu erfüllen. Die Schweiz belegt damit in Europa hinter Luxemburg (59 Stunden) wie letztes Jahr den zweiten Platz. Weltweit sind es im Schnitt 286 Stunden, in der EU verursacht die Steuerbürokratie den KMU im Schnitt 232 Stunden Arbeit pro Jahr.
Trotz Weltwirtschaftskrise haben 45 der untersuchten 183 Länder zwischen Juni 2008 und Mai 2009 die Steuerbelastung für kleinere und mittlere Unternehmen gesenkt und Steuerverfahren vereinfacht. Das sind 25% mehr als im Vorjahr. 20 Länder hätten ihre Einkommenssteuer vereinfacht.
mk