
EU bleibt bei Regulierung von Hedge-Fonds gespalten
BRÜSSEL (awp international) – Bei der Regulierung der hochspekulativen Hedge-Fonds bleibt die EU gespalten. «Es gibt keinen Durchbruch», sagte der deutsche Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen am Freitag in nach einem EU-Finanzministertreffen in Brüssel. Zankapfel ist vor allem die Frage, wie mit Hedge-Fonds aus Ländern ausserhalb der EU umgegangen werden soll. Vor allem Frankreich blockiert Vorschläge, nachdem die Zulassung von Fonds aus einem solchen Drittland in einem EU-Land nicht automatisch in der gesamten Union gilt («EU-Pass»).
Deutschland versucht Asmussen zufolge gemeinsam mit der belgischen EU-Präsidentschaft, als «Makler» vor dem nächsten G20-Gipfel in Seoul eine Lösung in dem Streit zu erreichen. Eine Kompromisslinie könnte nach Asmussens Worten eine Ausstiegsklausel sein, nach der einzelne EU-Staaten in Einzelfällen nicht an den «EU-Pass» gebunden seien. Details einer möglichen Kompromisslinie gebe es aber noch nicht. «Insofern ist klar, dass es in einzelnen Hauptstädten noch Beratschlagungsbedarf gibt.»/kf/cb/DP/stk