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Bahn 2000:Es fehlen 30 Milliarden

Die Wünsche der Kantone und die Möglichkeiten des Bundes liegen weit auseinander. Keystone

Bei der zweiten Etappe der Bahn 2000 klafft zwischen den Wünschen der Kantone und den Möglichkeiten des Bundes eine Lücke von 30 Mrd. Franken. Der Bund will nun, dass die Kantone ihre Projekte überdenken.

Ein dritter Juradurchstich, neue Durchgangsbahnhöfe in Zürich und Luzern, Ausbau der S-Bahnen, eine neue Hochgeschwindigkeits-Strecke zwischen Lugano und Mailand: Die im April präsentierten Wünsche der Kantone für die zweite Etappe der Bahn 2000 enthalten eine breite und teure Palette an neuen Bahnprojekten.

Bereits heute ist absehbar, dass vieles davon nicht realisiert werden kann. Eine Grobschätzung des Bundesamt für Verkehr (BAV) hat ergeben, dass die Wünsche der Kantone rund 40 Mrd. Franken kosten würden. «Die finanziellen Möglichkeiten des Bundes werden dadurch bei weitem überschritten», sagte BAV-Sprecher Davide Demicheli.

Für die zweite Etappe der Bahn 2000 stehen rund zehn Mrd. Franken zur Verfügung. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus der vom Volk genehmigten Vorlage über die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs (FinöV) von 5,9 Mrd. Franken, aus Restmitteln der ersten Etappe von rund 1,5 Mrd. Franken, aus 1,2 Mrd. Franken für Hochgeschwindigkeits-Anschlüsse sowie aus 1,5 bis 2,5 Mrd. Franken aus dem ordentlichen Budget.

In Gesprächen im August sollen die Investitions-Vorstellungen der Kantone massiv reduziert werden. «Die vorhandenen Mittel diktieren die Möglichkeiten für neue Projekte», sagt Demicheli.

Der Abschluss der zweiten Etappe der Bahn 2000 ist auf 2020 geplant.

swissinfo und Agenturen

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