
Bahnstrecke Chur – Arosa unterbrochen

Die Bahnstrecke ist seit Dienstagmorgen durch einen Erdrutsch blockiert und bleibt mindestens bis zum kommenden Freitag (27.04.) gesperrt. Die Gleise sind auf einer Länge von knapp 100 Metern verschüttet. Es werden weitere Erdrutsche befürchtet. Der Betrieb wird mit Bussen aufrechterhalten.
Zum Erdrutsch ist es am Dienstag um 09.00 Uhr gekommen. Ursache war die anhaltend nasse Witterung, die den bewaldeten Steilhang oberhalb der Ausweichstelle Untersax aufgeweicht hatte.
Gleise und Fahrleitung wurden beim ersten Rutsch auf einer Länge von rund 100 Metern verschüttet. Der Hang war aber auf einer weiteren Fläche von rund 3’000 bis 5’000 Quadratmeter instabil, wobei rund 1’500 Quadratmeter in unmittelbarer Nähe der Bahn akut absturzgefährdet sind.
«Wir können im Moment nicht einmal daran denken, die Stelle zu betreten», sagt RhB-Sprecher Peider Härtli. Vor Freitag sei mit einer Freigabe der Strecke nicht zu rechnen, stellte Härtli eine erste Prognose.
«Die Strecke wäre an sich schnell wieder hergestellt. Aber das Problem ist die Gefahrenstelle, eine fast senkrechte Wand. Da kommen Steine, Erdmassen und Bäume herunter», sagte er. Die Gefahr sei keineswegs gebannt. Ein rascher Abrutsch des gefährdeten Hangs würde die Räumungsarbeiten erleichtern und die Wiedereröffnung der Bahn beschleunigen.
An Stelle des Bahnbetriebs werden Busse eingesetzt, um die Passagiere zu befördern.
swissinfo und agenturen

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