Die Lohnrunde 2009 ist nach Ansicht des Gewerkschafts-Dachverbandes Travail.Suisse durch die Finanzkrise erschwert worden. Die Resultate seien "je nach Branche bescheiden bis zufriedenstellend".
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Die Lohnerhöhungen für das nächste Jahr betragen 2 bis 4%. Mit einer für 2009 erwarteten Teuerung von 1,4% entspricht dies für 2009 einer Reallohnerhöhung von 0,6 bis 2,6%, wie Susanne Blank, Leiterin Wirtschaftspolitik von Travail.Suisse vor den Medien in Bern sagte.
Das laufende Jahr sei für die Arbeitnehmenden “ein Verlustgeschäft”, sagte Blank. Die geschätzte Jahresteuerung von 2,5% reisse trotz durchschnittlicher Lohnerhöhungen von 2,2% per 2008 ein Loch ins Portemonnaie: Die Arbeitnehmer müssten einen Reallohnverlust von 0,3% hinnehmen. Bei den Mindestlohn-Empfängern betrage dieser gar 0,7%.
Die Schweizer Wirtschaft werde mit einer ernsthaften Abkühlung der Konjunktur zu kämpfen haben, die Prognosen reichten von Nullwachstum bis Rezession. “Die Konjunkturschwäche wird sich negativ auf die Beschäftigung auswirken”, sagte Blank von Travail.Suisse weiter.
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