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Frankreich will nach LVMH-Einstieg bei Hermès Gesetze ändern

PARIS (awp international) – Nach dem heimlichen Einstieg des Luxusgüterkonzerns LVHM bei seinem Konkurrenten Hermès plant die französische Regierung Gesetzesänderungen, um ähnliche Fälle künftig zu verhindern. Wirtschaftsministerin Christine Lagarde wolle eine Erweiterung der Meldepflichten vorschlagen, sagte der Chef der französischen Börsenaufsicht, Jean-Pierre Jouyet, dem französischen «Journal du Dimanche» (Sonntag). Sie sollen den verdeckten Aufbau von Beteiligungen mit Hilfe von speziellen Finanzinstrumenten verhindern.
Der Luxuswarenkonzern LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton hatte seine Beteiligung an dem Familienunternehmen Hermès International vor zwei Wochen öffentlich gemacht. Nach eigenen Angaben sicherte sich LVMH unter anderem über Derivate 17,1 Prozent des Hermès- Aktienkapitals. Die Hermès-Eigner fürchten Übernahmeabsichten und haben den französischen Milliardär und LVMH-Chef Bernard Arnault zum Rückzug aufgefordert./aha/DP/he

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