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Gedenkveranstaltungen für verunfallten Jörg Haider in Kärnten

(Keystone-SDA) Klagenfurt – Im österreichischen Bundesland Kärnten ist der erste Todestag des Rechtspopulisten Jörg Haider begangen worden. Bei mehreren Gedenkfeiern für den verstorbenen Landeshauptmann (Regierungschef) nahmen über tausend Menschen teil.
Haider war genau vor einem Jahr betrunken und viel zu schnell mit seinem Dienstwagen unterwegs gewesen und dabei tödlich verunglückt. Sein Tod hatte bei seinen Anhängern grosse Trauer und Verehrung ausgelöst.
An der Unfallstelle in Lambichl bei Klagenfurt verfolgten am Mittag rund 1000 Menschen die Aufstellung eines Bildstocks. Auf dem Haider gewidmeten «Marterl» ist unter anderem der heilige Christophorus als Schutzpatron der Autofahrer zu sehen.
Der Grünstreifen neben einer Bushaltestelle ist seit dem Unfall zu einer Gedenkstätte mit Trottoir, Gedenksteinen und Parkplätzen umgebaut worden.
Im Klagenfurter Dom nahmen die Witwe Claudia Haider und seine beiden Töchter an einer Gedenkmesse teil. Die Stadt Klagenfurt liess 10’000 Haider-Gedenkkerzen mit seinem Bild verteilen, die ein unbekannter Spender gestiftet hatte.
Am Abend war noch ein Gedenkgottesdienst des Landes Kärnten in der Stiftskirche in Ossiach geplant. Bereits am Freitag war eine Ausstellung über das Leben des Politikers im Bergbaumuseum Klagenfurt eröffnet worden.

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