Ruhige Schlacht-von-Sempach-Gedenkfeier
Mehrere hundert Personen, darunter rund 200 Rechtsextreme, haben an der traditionellen Gedenkfeier zur Schlacht von Sempach teilgenommen. Zwischenfälle gab es keine.
Zum 622. Mal jährt sich dieses Jahr der Tag, an dem sich die Eidgenossen bei Sempach erfolgreich gegen die Habsburger zur Wehr setzten. Der Sage nach packte Arnold Winkelried damals ein Bündel Lanzen der österreichischen Ritter und öffnete, sich selbst damit aufspiessend, den Eidgenossen eine Gasse. «Sorget für mein Weib und Kind» soll er dabei gesagt haben.
Die Schlachtfeier zog wie auch in den vergangenen Jahren Personen aus der rechten Szene an. Die mit Fahnen aufmarschierende Gruppe hielt sich während des Anlasses im Hintergrund und legte nach dem Ende der offiziellen Feier zwei Kränze nieder.
Antifaschistische Gruppen kritisierten im Vorfeld, Sempach werde zum Ersatz für das Rütli, wo in den vergangenen Jahren Rechtsextreme regelmässig die 1. Augustfeiern störten.

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