54 Jahre nach dem Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy werden die Akten schrittweise freigegeben. Die Ermordung des beliebten Präsidenten hatte grosse Teile der Welt schockiert. Auch die Schweizer Medien. Ein Blick zurück.
Die Tat vom 22. November 1963 in Dallas im US-Bundesstaat Texas gibt bis heute Anlass zu Spekulationen, Mutmassungen bis hin zu Verschwörungstheorien.
Nun gab US-Präsident Donald Trump in der Nacht auf Freitag 2800 Dokumente aus den sogenannten Kennedy Files zur Veröffentlichung frei. Für die Sichtung und Bearbeitung der restlichen Akten setzte er eine Frist von 180 Tagen.
Die Tat vom 22. November 1963 in Dallas im US-Bundesstaat Texas gibt bis heute Anlass zu Spekulationen, Mutmassungen bis hin zu Verschwörungstheorien.
Nun gab US-Präsident Donald Trump in der Nacht auf Freitag 2800 Dokumente aus den sogenannten Kennedy Files zur Veröffentlichung frei. Für die Sichtung und Bearbeitung der restlichen Akten setzte er eine Frist von 180 Tagen.
Trump schrieb in einem Dekret, dass “der Schleier endlich gelüftet” werde. Nach Ablauf der Frist solle alles veröffentlicht werden, was möglich sei.
Menschenmengen vor den TV im Schaufenster
Kennedy war mit mehreren Gewehrschüssen ermordet worden, als er an jenem November-Tag mit seiner Frau Jacqueline im offenen Wagen vom Flughafen in die Stadt fuhr. Selten sei die Schweizer Bevölkerung durch den Tod eines ausländischen Staatsoberhauptes derart erschüttert worden, berichtete die Presse damals.
“In überraschender Spontaneität wurden allenthalben in der Stadt an Privathäusern und in Privatgärten Flaggen auf Halbmast gehisst (…)”, schrieben die Basler Nachrichten.
Laut der Zeitung hatten sich Hunderte von Menschen auf der Suche nach den neuesten und zuverlässigen Informationen in die Stadt begeben, wo sich vor den Schaufenstern der Fernsehgeschäfte grosse Menschenmengen bildeten.
“Die Zeitungsredaktionen wurden mit Anrufen bestürmt, und am frühen Samstagmorgen schon riss man sich die Sonntagsblätter mit den ersten verlässlichen Meldungen förmlich aus den Händen”, so die Basler Nachrichten.
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