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Harte Strafen für Münchner Schläger gefordert

Neun, sieben und sechs Jahre Jugendstrafe wegen gemeinschaftlich versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung: Dies fordert die Staatsanwaltschaft für die drei Schweizer Jugendlichen, die in München vor Gericht stehen.

Die Vertreterin der Anklage hielt am Donnerstag ihr Plädoyer, in dem sie die hohen Strafen forderte. Einer der drei Angeklagten hat sich laut Staatsanwältin bei zwei Attacken des versuchten Mordes schuldig gemacht, die anderen je bei einer, wie die Pressestelle der Staatsanwaltschaft München mitteilte.

Alle drei heute 18-Jährigen seien zudem der gefährlichen Körperverletzung schuldig zu sprechen, forderte die Anklägerin in ihrem Plädoyer.

Nicht nur die Anklage kam am Donnerstag zu Wort. Auch die Rechtsvertreter der beiden Nebenkläger hielten ihre Parteienvorträge. Am Nachmittag plädierten die Verteidiger der drei Angeklagten.

Laut der Staatsanwaltschaft ist damit zu rechnen, dass alle Plädoyers noch am Donnerstag gehalten werden können. Danach muss das Urteil innert zehn Tagen eröffnet werden.

Die jungen Schweizer sind des gemeinschaftlich versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung angeklagt. Die damals 16-Jährigen sollen am Abend des 30. Juni 2009 in der Münchner Innenstadt fünf Passanten brutal zusammengeschlagen und teils lebensgefährlich verletzt haben.

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