Helsana baut 500 Stellen ab
Die Schweizer Krankenkasse Helsana will die Kosten für ihren Betrieb massiv senken. Dies soll unter anderem mit dem Abbau von rund einem Sechstel der Stellen erreicht werden.
Dieser Inhalt wurde am 10. März 2010 - 17:03 publiziertDie Betriebskosten lägen rund 10% über dem Durchschnitt der Branche, heisst es in einer internen Mitteilung vom Mittwoch, die der Nachrichtenagentur SDA vorliegt. Bis 2012 sollen sie um 80 Mio. Franken gesenkt werden. Damit will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Helsana zählt rund 3200 Mitarbeitende. Der Stellenabbau soll in den nächsten eineinhalb Jahren zum Teil über natürliche Fluktuation erfolgen, wie es weiter heisst. Neben den Personalkosten will das Unternehmen auch die Sachkosten "kritisch durchleuchten".
Die genaue Ausgestaltung des Kostensenkungsprogramms will die Krankenkasse in den nächsten Wochen erarbeiten. Unternehmenssprecher Rob Hartmans wollte sich nicht weiter zu den Sparmassnahmen äussern.
Helsana verlange von ihren Partnern im Gesundheitswesen einen kostenbewussten Umgang mit Prämien- und Steuergeldern, deshalb müsse das Unternehmen auch bei sich selber sparen. "Sonst büsst das Unternehmen seine Glaubwürdigkeit im Markt ein", heisst es weiter in der Mitteilung.
Das Unternehmen hatte bereits an seiner Jahresmedienkonferenz Ende Januar angekündigt, dass es im laufenden Jahr die Betriebsabläufe unter die Lupe nehmen werde, um die Effizienz zu erhöhen.
Die Helsana-Gruppe, die grösste Krankenkasse der Schweiz, hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 58 Mio. Franken erlitten.
swissinfo.ch und Agenturen
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