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Hotelaufenthalte weiterhin rückläufig

Das schlechte Wetter und die getrübte Konjunktur schreckten viele Touristen ab, sich in die teuren Schweizer Hotel-Betten zu legen. Keystone

Die Zahl der Hotelaufenthalte in der Schweiz ist im Juni 2001 zum dritten Mal in Folge zurückgegangen. Die Zahl der Übernachtungen sank gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent auf 3,04 Millionen.

Während bei der Kundschaft aus dem Inland noch ein marginaler Zuwachs um 0,1 Prozent auf 1,18 Mio. Logiernächte registriert wurde, blieben die Übernachtungen aus dem Ausland mit 1,86 Mio. um 4 Prozent unter dem Vorjahr. Dies teilte das Bundesamt für Statistik (BSF) am Donnerstag (26.07.) auf Grund erster Hochrechnungen mit.

Folge des schlechten Pfingstwetters

Zum Rückgang trug laut BFS vor allem das schlechte Pfingstwetter auf der Alpennordseite bei. Zudem seien die Deutschen zurückhaltender beim Buchen von Auslandreisen gewesen. Schliesslich dürften die Anzeichen einer Konjunktur-Abschwächung in den USA das Reiseverhalten beeinflusst haben.

Bei den Gästen aus den USA wurde ein Rückgang der Zahl der Logiernächte um 8,9 Prozent registriert. Bei den Deutschen wurde ein Minus von 7,5 Prozent verzeichnet. Rückläufig war auch die Nachfrage in den Niederlanden (-1,8 Prozent) und in Belgien (-0,8 Prozent).

Demgegenüber wurden bei den Gästen aus Norwegen 21 Prozent mehr Logiernächte gezählt. Eine Steigerung gab es auch in China (+19 Prozent), Singapur (+15 Prozent), Indien (+5,7 Prozent), Italien (+5,1 Prozent) und im Vereinigten Königreich (+3,2 Prozent).

1 Prozent mehr im ersten Halbjahr

Von Januar bis Juni 2001 ermittelte das BFS für die Schweizer Hotellerie 16,75 Mio. Übernachtungen, 1 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2000. Der Binnentourismus erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 6,93 Mio. Aufenthalte. Die Nachfrage aus dem Ausland verstärkte sich um 1,1 Prozent auf 9,82 Mio. Logiernächte.

Die Schweizer Jugendherbergen meldeten für das erste Halbjahr mit 384’000 Übernachtungen eine Zunahme um 2,5 Prozent. Bei den Gästen aus dem Inland wurde ein Plus von 2,6 Prozent, bei jenen aus dem Ausland von 2,3 Prozent registriert.

swissinfo und Agenturen

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