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Hugo Boss senkt nach schwachem dritten Quartal Prognose

METZINGEN (awp international) – Der Modekonzern Hugo Boss hat nach einem schwachen dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Die um Sondereffekte bereinigte operative Marge (EBITDA) werde 2009 stabil bleiben, teilte der Konzern am Montag in Metzingen mit. Im Sommer war Hugo Boss noch von einer steigenden Marge ausgegangen. Das Unternehmen aus Metzingen konkretisierte zudem seinen Erwartungen an den Umsatz. Konzernweit dürften die Erlöse im Gesamtjahr wie in den ersten nun Monaten um neun Prozent sinken, hiess es. Zuvor war nur von einem Umsatz unter Vorjahresniveau die Rede gewesen.
Hugo Boss macht die Wirtschaftskrise und die damit verbundene Kaufzurückhaltung der Verbraucher schwer zu schaffen. Vor allem in Osteuropa und in einigen südeuropäischen Märkten läuft das Geschäft schlecht, weshalb der Konzern unrentable Läden schliesst. In den Monaten Juni bis August sank der Umsatz von 533 auf 450,4 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich von 108 auf 73,4 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel ein Überschuss von 51,5 Millionen Euro an nach 68,5 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten durchweg mit deutlich besseren Zahlen gerechnet./she/wiz

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