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Im Appenzeller Seealpsee lagert Mikroplastik

Keystone-SDA

Im Appenzeller Seealpsee haben sich Mikroplastik und Chemikalien abgelagert. Sie stammen wohl vom Abfall der Besucherinnen und Besuchern und gelangten allenfalls auch über die Luft in das abgelegene Gewässer.

(Keystone-SDA) Sedimentproben des Appenzell Innerrhoder Amts für Umwelt seien vom Oekotoxzentrum in Dübendorf ZH untersucht worden, schrieb der Kanton am Montag in einer Mitteilung. Als Quelle des Mikroplastiks werden Abfälle von Lebensmittelverpackungen, Getränkeflaschen und Zigaretten vermutet.

Trotz der abgeschiedenen Lage des Bergsees, der für Besuchende ausschliesslich zu Fuss erreichbar ist, wurden auch Chemikalien nachgewiesen, die durch Reifenabrieb zurückbleiben. «Eine mögliche Erklärung für das Vorhandensein dieser Chemikalien kann die Ablagerung von Staub aus der Atmosphäre sein», schrieb der Kanton. Einige dieser Stoffe würden hingegen auch in Kosmetika und Körperpflegeprodukten vorkommen und könnten über Badende in den See gelangt sein.

Die Ergebnisse verdeutlichen laut Kanton, wie selbst abgelegene Gewässer von menschengemachten Einflüssen betroffen sind. Um die Testergebnisse genauer einordnen zu können, seien zusätzliche Untersuchungen notwendig.

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