Bartgeier-Projekt steht vor dem Abschluss
Das Projekt zur Wiederansiedlung der Bartgeier im Alpenraum steht kurz vor dem Abschluss. In den letzten 22 Jahren wurden über 150 Bartgeier ausgewildert. Der letzte wird nächstens in die Freiheit entlassen.
«Das Ziel, eine selbstständige Population von Bartgeiern im Alpenraum anzusiedeln, ist erreicht», sagte der Schweizer Bartgeier-Spezialist Chaspar Buchli von der Stiftung Pro Bartgeier.
Falls die rund 150 Bartgeier, die heute über den Alpen kreisten, für genug Junge sorgten, sei in den nächsten Jahren keine Aussetzung mehr nötig. Dazu müssen laut Buchli aber jedes Jahr ungefähr zehn Jungbartgeier überleben.
Der Bartgeier war in den Alpen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts innert weniger Jahrzehnte ausgerottet worden. Das letzte Paar brütete 1885 im Bündner Oberland.
Über hundert Jahre später startete 1986 ein Wiederansiedlungsprojekt, an dem sich die Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich beteiligten.
In Übereinstimmung mit den JTI-Standards
Einen Überblick über die laufenden Debatten mit unseren Journalisten finden Sie hier. Machen Sie mit!
Wenn Sie eine Debatte über ein in diesem Artikel angesprochenes Thema beginnen oder sachliche Fehler melden möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an german@swissinfo.ch