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Schweizer Festivalsommer für alle Generationen

Wie hier am Paléo in Nyon strömen jeden Sommer Abertausende an die zahlreichen Festivals. Keystone

Die Schweiz wird jeden Sommer etwas mehr zur Festhütte: Über 90 grössere und kleinere Pop- und Rockfestivals gehen in dieser Saison über die Bühne.

Vertreten ist das ganze musikalische und optische Spektrum – von Alt-Rockern wie Uriah Heep bis zu Teenie-Weichspülern wie Tokio Hotel.

Letztere treten neben Jamiroquai und DJ Bobo am Openair Tufertschwil auf, das neu im St. Gallischen Jonschwil stattfindet. Damit Mama und Papa auch etwas vom Festival haben, sind dort auch BAP und Status Quo zu sehen.

Auch am Rugenrock in Interlaken ist mit Jimmy Cliff diesen Sommer etwas für den gesetzteren Musikgeschmack im Angebot.

Wer auch noch Oma und Opa mitnehmen will, ist im September mit dem aargauischen Schupfart Festival am besten bedient: Dort spielen neben Gotthard und Dada ante Portas auch die Urgesteine Toni Vescoli und Roberto Blanco.

Musik hält jung

Ältere Semester sind auch anderswo Stützen des Programms, so Uriah Heep und Manfred Mann in Huttwil, Santana, Deep Purple, Bette “The Rose” Middler und der 72-jährige Jazzpianist Abdullah Ibrahim (früher Dollar Brand) in Montreux, oder The Who und Depeche Mode, beide am Moon and Stars in Locarno und am Paléo Festival in Nyon.

Mit Polo Hofer & die Schmetterband kündigt das Zürcher Live at Sunset sogar eine 2003 offiziell aufgelöste Formation an. Mit Krokus und Span an den Festivals von Hoch-Ybrig und Brienz wollen es aber auch andere Schweizer Altrocker diesen Sommer noch einmal wissen.

Multipacks

Der Rolls Royce unter den Festivals ist wiederum Montreux: Dort stehen neben den obgenannten Legenden auch Klaus Doldinger, Chick Corea, Randy Newman, Herbie Hancock, Paco de Lucia, Sting, Bryan Adams und die Black Eyed Peas auf dem Programm.

Letztere absolvieren, wie wiederum viele Gruppen, ein Schweizer Multipack und sind auch in Frauenfeld zu sehen. Sportfreunde Stiller sind ebenfalls in Frauenfeld und dazu auf dem Gurten, die Bloodhound Gang in Bex und Frauenfeld.

Auch deutsche Bands gibt es viele zu hören: Fettes Brot treten in St. Gallen sowie auf dem Berner Gurten auf und am Heitere Zofingen neben Xavier Naidoo und Reamonn.

Einzel-Leckerbissen

Weitere Leckerbissen sind Eric Clapton und Eros Ramazotti in Locarno, Ronan Keating am Sunset in Zürich, James Blunt auf dem Gurten, Ziggy Marley und Tracy Chapman am Paléo.

Billy Idol, Stephan Eicher und Joe Jackson kommen ans Blue Balls Luzern, The Rasmus und Silbermond ans Heitere, die Fantastischen Vier nach Frauenfeld, Manu Chao nach St. Gallen und die Cello-Rocker Apocalyptica ans Greenfield Interlaken.

Schweizer im Ausverkauf

Am meisten zu tun haben naturgemäss die einheimischen Bands, die ja nun einmal weniger Reisespesen berechnen. Gotthard hat neben Montreux unter anderen das Rugenrock in Interlaken und das Openair Scharans in Graubünden auf der Reiseroute.

Dada ante Portas ist an einem guten halben Dutzend Festivals, unter anderem in Huttwil, Bern, Brienz und auf dem Gampel. Die Lovebugs grasen unter anderen die Festivals und Openairs Hoch-Ybrig, St. Gallen, Vogellisi Adelboden und Heitere ab, Patent Ochsner Hoch-Ybrig und Gampel.

Mit der Fussball-WM versuchen die Festivals erst gar nicht zu konkurrieren: Praktisch alle, die an wichtigen Spieltagen stattfinden – Frauenfeld etwa (23.-25. Juni) – übertragen die Matches auf Grossleinwand.

swissinfo und Agenturen

Die beiden Festivals am Genfersee sind die ältesten der Schweiz.
Das Jazzfestival Montreux feiert das 40-jährige Jubiläum.
Das Paléo Festival in Nyon geht dieses Jahr zum 31. Mal über die Bühne.

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